Der Weg in die finanzielle Unabhängigkeit durch Passives Einkommen

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt genug viel Geld auf der Seite zu haben, um seinen Wünschen uneingeschränkt nachgehen zu können: Mit dem Partner ein halbes Jahr um die Welt reisen und sämtliche Schönheiten anderer Kulturen erleben; mehr Zeit für die Familie haben und der 60 Stunden Woche entkommen… Finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen gelingt jedoch den wenigsten. Und wer glaubt, in kürzester Zeit ohne jegliche Anstrengung große Reichtümer anhäufen zu können, der wird bitter enttäuscht werden. Denn ohne einen Finger zu rühren, lässt sich – entgegen des Bildes, das manche Internet Entrepreneurs vermitteln wollen –  kein Geld verdienen.

Eine passive Einkommensquelle kann eine Möglichkeit sein, den Vermögensaufbau für’s Rentenalter zu unterstützen. Für Gründer und Selbstständige, die sich neben ihrem Hauptberuf ein Zusatzeinkommen generieren möchten, kann passives Einkommen außerdem eine willkommene Chance sein. Ist der erste große Schritt getan, lassen sich die meisten Tätigkeiten mit ein paar Stunden Einsatz pro Woche (also nicht ganz passiv) verwalten.

 

Was ist überhaupt passives Einkommen?

 

Im Gegensatz zum aktiven Einkommen, bei dem eine direkte Verbindung zwischen Geld und Zeit/Arbeitseinsatz besteht, wird das passive Einkommen unabhängig von diesem klaren Verhältnis erwirtschaftet. Häufig wird passives Einkommen auch als Geld definiert, das auch „im Schlaf“ oder „im Urlaub“ verdient werden kann, ohne aktiv arbeiten zu müssen. Grundsätzlich ist diese landläufige Meinung auch richtig. Allerdings sollte jedem klar sein, dass in den meisten Fällen erst einmal eine Menge Zeit und Arbeit investiert werden muss, bevor es richtig los geht. Siehe dazu den Artikel von Gründer.de .

Das passive Einkommen kann durch drei Punkte definiert werden:

  • Unabhängigkeit vom Arbeitseinsatz (Zeitaufwand)
  • Skalierbarkeit
  • Unsicherheit

(Quelle: Mission Rendite)

 

Arbeitseinsatz

Am Beispiel eines Buchautors kann man sehr gut den Punkt Arbeitseinsatz beschreiben. Egal ob ein Buch in einem halben Jahr oder in 5 Jahren fertig gestellt wird – der Preis bzw. der Wert am Markt wird am Ende der Gleiche sein. Darüber hinaus wird erst die Zeit investiert; und erst später, nach Veröffentlichung des Buches, folgen – hoffentlich – die Einnahmen.

Skalierbarkeit

Je mehr Bücher verkauft werden, desto mehr Einnahmen kann der Autor generieren. Über diverse Marketing- und Vertriebskanäle lässt sich der Absatz ankurbeln. Ist das Buch einmal auf dem Markt, kann es theoretisch unbegrenzt immer wieder neue Leser anlocken.

Unsicherheitsfaktor

Im Gegensatz zum aktiven Einkommen besteht beim passiven Einkommen ein höherer Unsicherheitsfaktor. Das einkommenslose Zeitinvestment am Anfang ist recht hoch. Entsteht am Ende ein Werk oder Produkt, das keine Nachfrage generiert, so kann die Arbeit auch umsonst gewesen sein… Um dies zu vermeiden, hat sich auch für die Generierung eines passiven Einkommens das Lean-Prinzip etabliert. Klein starten, testen, auswerten – und schnell ein Gefühl dafür bekommen, ob der Markt erwartungsgemäß reagiert.

Eine weitere Definition des Begriffs „Passives Einkommen“ unterscheidet zwischen dem Portfolio-Einkommen und dem äußeren passiven Einkommen (auch Residualeinkommen genannt) (Quelle: Gründer.de)

 

Portfolio-Einkommen

Beim Portfolio-Einkommen wird zuerst einmal eine Geldsumme X investiert (z.B. Aktien, etc.). Um sein Einkommen als Investor zu vergrößern, benötigt man also ein gewisses Startkapital.

Äußeres passives Einkommen (Residualeinkommen)

Im Gegensatz dazu kann das äußere passive Einkommen ausschließlich durch persönlichen Arbeitseinsatz erreicht werden. Der erfolgversprechendste Weg ist hier der über das Internet. Einen eigenen Online-Shop gründen, bloggen, eine Plattform bauen…  In der digitalen Welt gibt es ein Fülle an Möglichkeiten mit relativ wenig Arbeitseinsatz ein passives Einkommen zu generieren.

 

Die Möglichkeiten passives Einkommen zu generieren

Jede Person muss für sich individuell entscheiden, welche Art des Nebenverdiensts ihm am meisten zusagt. Was passt zum eigenen Lebensstil? Wie risikoaffin bin ich? Wieviel Zeit kann ich dauerhaft pro Woche aufwenden? Welche Skills brauche ich dafür?

 

Ein Portfolio-Einkommen aufbauen

Da das Prinzip des Portfolio-Einkommens darauf basiert durch den Einsatz von Geld weiteres Einkommen zu generieren, kommen z.B. folgende bekannte Anlagevehikel in Betracht:

  1. Sparbuch
  2. Tagesgeldkonto
  3. Anleihen
  4. REITs
  5. Dividenden
  6. P2P-Kredite
  7. Stille Beteiligungen
  8. Vermietete Immobilien
  9. Crowdfunding
  10. Vermietung von Equipment
  11. Vermietung von Raum
  12. Cashback-Programme
  13. Automaten, Waschanlagen, etc.

 

Ein äußeres passives Einkommen / Residualeinkommen aufbauen

Ein äußeres passives Einkommen kann zum Beispiel wie folgt generiert werden:

  1. Buch/E-Book schreiben
  2. Nischen-Webseiten erstellen
  3. Affiliate-Marketing
  4. Als Fotograph Stock-Fotos zur Verfügung stellen
  5. Musik-Kompositionen
  6. Online-Kurse erstellen
  7. Apps erstellen
  8. Software programmieren
  9. Youtube Videos aufnehmen und vermarkten
  10. Patente / Erfindungen
  11. Franchise-Unternehmen
  12. T-Shirts designen
  13. Ein Forum betreiben
  14. Öffentlich zugängliche Informationen aufbereiten und verkaufen

u.v.m.

 

Am besten ist es, sich 3 bis 5 Optionen herauszusuchen und diese mit der Zeit, die man investieren kann und möchte, abzugleichen. Führen Sie Buch über sämtliche Einnahmen und Ausgaben. Nach absehbarer Zeit kristallisiert sich heraus, welcher Weg sich finanziell rentiert.

Crowdinvesting als eine Form des passiven Einkommens

Wie bereits weiter oben dargestellt ist Crowdfunding ebenfalls eine Art, passives Einkommen zu generieren. Das Crowdinvesting ist eine Unterform des Oberbegriffes „Crowdfunding“ und wird Unternehmen als Wachstumskapital für ihre weiteren Expansionsbemühungen in Form einer virtuellen Beteiligung in eigenkapitalähnlicher Form mit fixer oder variabler Verzinsung zur Verfügung gestellt. Investoren sind damit an einer möglichen positiven Entwicklung des Unternehmens, durch Zins-, Gewinn- oder Exitzahlungen, direkt beteiligt. Natürlich besteht im Falle des Crowdinvestings oder den anderen Crowdfunding-Formen immer das Risiko eines Totalverlustes, weswegen wir stets empfehlen, das Kapital zu streuen und von einer Diversifikationsstrategie Gebrauch zu machen. So können z.B. die Mindestanlagesummen in diverse Projekte platziert werden. Sie setzen auf verschiedene vielversprechende Unternehmen bzw. Anlageklassen wie Immobilien, Nachhaltige Projekte etc. und minimieren dadurch den Totalverlust.