Monthly Archives: Januar 2018

FORSCHEN FÜR DEN DEUTSCHEN MITTELSTAND

Wie deutsche Hochschulen und Technologiezentren mit Unternehmen zum Thema Industrie 4.0 forschen

Seit jeher ist das Thema Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland ein sehr wichtiger Bereich und Motor für die hiesige Wirtschaft. Mit 79,7 Mrd. Euro für FuE im Jahre 2013 und 83,9 Mrd. Euro in 2014 zeichnet sich ein klarer Trend ab (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, bmbf.de). Niemals zuvor wurde so viel in FuE investiert. Die Ausgaben der Wirtschaft haben für FuE-Projekte mit 57 Mrd. Euro im Jahr 2014 einen neuen Höchststand erreicht. Deutschland liegt im Rahmen des „World Competetiveness Index“ (WCI) des Weltwirtschaftsforums, bei dem die Wettbewerbsfähigkeit von weltweit rund 140 Ländern verglichen wird, mittlerweile auf dem 4. Rang (Quelle: bmbf.de).

Deutschland liefert exzellente wissenschaftliche Ergebnisse und die Forschung genießt hohe Anerkennung im Ausland. Mit der Hightech-Strategie setzt die Bundesregierung thematische Prioritäten. Gefördert werden vor allem folgende Bereiche: Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie, Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und Zivile Sicherheit.

Mit 1,45 Mrd. Euro hat die Bundesregierung im Jahr 2015 KMUs im Rahmen von Forschungsprojekten gefördert (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, bmbf.de) Durch die Investition in KMUs setzt Deutschland auch für kleinere und jüngere Unternehmen ein klares Signal, und ermutigt sie, sich mit den thematischen Schwerpunkten der Bundesregierung auseinander zu setzen und zur Weltspitze aufzusteigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: https://www.bmbf.de/de/deutschland-als-standort-fuer-forschung-und-innovation-2016-2845.html

Die Hochschule Augsburg und das TCW (Technologie Centrum Westbayern) sowie das TTZ (Technologietransferzentrum) forschen mit Unternehmen zum Thema Industrie 4.0

In Nördlingen, einer Bayerischen Kreisstadt mit knapp 20.000 Einwohnern findet Forschung 4.0 statt. Ca. 130 km von München entfernt forschen das TCW (Technologie Centrum Westbayern) und das TTZ (Technologietransferzentrum) gemeinsam mit der mittelständischen Wirtschaft an der Zukunft: IT-Sicherheit, Automatisierung der Produktion, Prozessentwicklung, Mensch-Roboter-Kollaboration und bildgeführte Robotik. Professor Dr. Gordon Thomas Rohrmaier, Präsident der Hochschule Augsburg, erläutert in einem Interview die Wichtigkeit des TZZ:

Mit dem TTZ unterstützen wir aktiv die Unternehmen, Dienstleister und Kommunen in der Region bei den Herausforderungen, die sich durch die Industrie 4.0 ergeben. Gemeinsam erarbeiten wir neue Wege bei der Digitalisierung von Produktionsprozessen und leisten so eine wichtigen Beitrag zur Standort- und Fachkräfteentwicklung.“ (Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/900000-Euro-fuer-die-Forschung-id40518066.html).

Das TCW bietet mit seinen Räumlichkeiten und Netzwerken, sowie dem eigenen Technikumsbereich FuE-Anwenderzentrum jungen Unternehmen die Möglichkeit, in einem wissenschaftlichen Rahmen zu forschen, ganz nah mit den Praxisanforderungen des Mittelstandes in Kontakt zu kommen und gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten. Dabei werden im Kundenauftrag neue Verfahren, Komponenten und Produkte entwickelt, getestet und mit den Unternehmen in Serie gebracht.

Das Konzept, das in Nördlingen gemeinsam mit der Hochschule Augsburg und verschiedenen mittelständischen Unternehmen umgesetzt wird, stellt einen wichtigen Beitrag bei der Weiterentwicklung deutscher Forschungseinrichtungen im Wettbewerb zu Aktivitäten in anderen europäischen Ländern und weltweit dar. Auch die deutschen Global Players haben die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit von und mit jungen Unternehmen an Lösungen für die Zukunft erkannt.

BMWs Startup Garage, Inkubatoren und VC Fonds von Bosch, SAP, Deutsche Telekom, MunichRe uvm. setzen vermehrt auf Startups und die deutsche Innovationskraft, zu der auch die gut ausgebildeten jungen Studenten der Generation Z gehören.

 

Finanzierung von Innovation über die Crowd

Natürlich spielen die finanziellen Mittel bei der Innovationskraft eine nicht unerhebliche Rolle. Die Bundesausgaben im Jahre 2016 für FuE haben sich auf 15,8 Mrd. Euro erhöht, was eine Steigerung um 70% gegenüber dem Jahr 2006 darstellt (Quelle: BMBF, https://www.bmbf.de/de/deutschland-als-standort-fuer-forschung-und-innovation-2016-2845.html ). Doch kommen die meisten Mittel aus der Wirtschaft selbst. Zwar werden die mittelständischen Unternehmen mit Darlehen von den Banken und Sparkassen bedient. Eigenkapital oder Eigenkapitalähnliche Mittel sind jedoch die Voraussetzung für die Genehmigung eines solchen Darlehens.

Durch Crowdinvesting und die Beteiligungsformen „partiarisches Darlehen“ oder „klassisches Nachrangdarlehen“ können mittels eines Rangrücktritts in den Verträgen die eingeworbenen Mittel über Plattformen wie transvendo als Eigenkapitalähnliche Mittel strukturiert werden. Banken und Sparkassen akzeptieren diese in den meisten Fällen, sodass die geplanten Wachstums- und Innovationsprojekte der Unternehmen schneller in Angriff genommen werden können.

Die vielfach anerkannte Ausweisung des partiarischen Darlehens oder klassischen Nachrangdarlehens als wirtschaftliches Eigenkapital bzw. Eigenkapital ersetzende Mittel ist vor allem auf folgende Vertragsbestandteile zurückzuführen:

  • Langfristigkeit der Kapitalüberlassung
  • Nachrangigkeit des Kapitals
  • Gewinnabhängige Vergütung (Risikokomponente)
  • Verlustbeteiligung in Höhe der Einlage

Die Erfahrung zeigt, dass mit einem weiteren externen Investor, z.B. über mehrere Crowdinvestoren einer Plattform, ein „Hebel“ für eine darauf aufbauende Fremdkapitalfinanzierung geschaffen werden kann. Durch die Zuführung mehrerer Beteiligungen über die Crowd könnte eine komfortable Eigenkapitalsituation erzielt werden, welche die Unabhängigkeit der Unternehmen erhöht und damit auch die Risikoempfindlichkeit minimiert. So können unter anderem investive Maßnahmen oder betriebliche Erweiterungen finanziert werden. Dieses Vorgehen ist selbstverständlich nicht auf Technologiebranchen beschränkt, sondern kann genauso im klassischen Handel oder für Dienstleister angewendet werden.

KRYPTOWÄHRUNG – DIE NEUE ÄRA DER BEZAHLUNG?

In den letzten Tagen und Wochen wurden die Stimmen immer lauter, die sich gegen das Thema Bitcoin als Synonym einer der vielen bestehenden Kryptowährungen ausgesprochen haben. Experten sprechen bereits von einer drohenden Blase in diesem Segment. Fest gemacht wird diese Tatsache an der rasanten Entwicklung in den letzten Monaten und der einhergehenden Volatilität. Der Bitcoin hat eine rasante Rally hinter sich. Am 01. Januar 2018 lag der Bitcoin bei 13.965 Indexpunkten und bereits ein paar Tage danach verzeichnete er 17.242 Zähler, um dann am 09. Januar wieder unter die 12.000 Dollar-Marke zu rutschen (Quelle: finanzen.net).

Fast wöchentlich entstehen neue Währungen

Für Laien wird es indes immer schwieriger, den Überblick über das Phänomen digitale Währung zu behalten. Fast wöchentlich kommen neue digitale Währungen auf den Markt. Und selbst Traditionsfirmen wie Kodak nutzen dieses Phänomen für sich und haben durch die Ankündigung einer eigenen Kryptowährung für Fotografen ihren Aktienkurs mehr als verdoppelt. Der KodakCoin und die dazugehörige Plattform KodakOne soll es Fotografen erlauben, ihre Autorenrechte zu sichern und Bilder zu vermarkten (Quelle: welt.de).

Kryptowährung als Spekulationsanlage

Wenn man sich die Erfolgsstory des bekanntesten Vertreters Bitcoin ansieht, dann kann man verstehen, dass Anleger neben den traditionellen Spekulationsmöglichkeiten am Markt eine weitere Möglichkeit der Geldvermehrung für sich entdeckt haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: finance-check.net)

 

Ein Harvard-Forscher hat sogar berechnet, dass der Bitcoin in den nächsten Jahren die 100.000 Dollar Marke erreichen soll (Quelle:businessinsider.de). Die Website coinmarketcap.com listet zum 31.Dezember 2017 ca. 1.400 Kryptowährungen mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von ca. 580 Milliarden US-Dollar auf (Quelle: coinmarketcap.com).

Anbei eine Übersicht zu den aktuellen Top Ten der Kryptowährungen laut der Website coinmarketcap.com:

Kryptowährung – digitales Zahlungsinstrument

Kryptowährungen sind Geld in Form digitaler Zahlungsmittel. Hierbei werden Prinzipien der Kryptographie angewandt, um ein dezentrales und sicheres Zahlungssystem zu realisieren (Quelle: wikipedia.org). Dabei erlauben diese digitalen Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. eine bargeldlose Bezahlung, bei der mit Hilfe von Netzwerken Informationen untereinander ausgetauscht werden. Aufgrund der sehr hohen und komplexen Verschlüsselung auf allen Ebenen scheint dieses System laut Auskunft der Nutzer sicher zu sein. Sämtliche von den einzelnen Usern getätigten Transaktionen werden zu einem Datenblock zusammengefasst und an eine Datenbank der sogenannten Blockchain angehängt. Dabei werden neue Transaktionen immer auf der Basis einer bestehenden Blockchain angehängt und müssen durch die Community verifiziert und angenommen werden. Hierdurch entstehen sehr lange Ketten, die immer die Ursprungskette beinhalten und dadurch nicht manipuliert werden. So entsteht die gefühlte Sicherheit. Dass auch Kryptowährungen wie alle mit Software betriebenen Systeme nicht von Fehlern gefeit sind, zeigt die Überweisung von 184 Milliarden Bitcoins am 15. August 2010. Diese sind jedoch auf 21 Millionen Bitcoins beschränkt. Oder die Spaltung der Bitcoin Blockchain am 11. März 2013 in zwei von unterschiedlichen Teilnehmergruppen für gültig befundene Datenäste (Quelle: wikipedia.org). Diese Komplexität bewirkt wiederum die Notwendigkeit einer Hardware mit sehr hohen Rechenleistungen und Servern, bei denen diese Daten abgespeichert werden.

Handeln über spezialisierte Handelsplattformen

Digitale Währungen können auf unterschiedlichen Handelsplattformen gehandelt werden. Aber diese Zahlungsmittel können nicht nur gehandelt, sondern durch das sogenannte Mining sogar neue Coins erschaffen werden. Beim Mining (Begriff aus dem Bergbau) werden Rechnerleistungen von diversen Anbietern weltweit zur Verfügung gestellt, um neue Datensätze und Transaktionen vollziehen zu können. Der Miner (Schürfer), der seine Rechnerleistung zur Verfügung stellt, erhält alle Transaktionsgebühren inklusive eines Zuschusses für neu geschaffene Coins (Quelle: krypto-magazin.de).

Lohnt sich das Investment in diese Technologie als Beimischung

Wie bei allen Anlagemöglichkeiten ist diese Frage nicht einfach zu beantworten, da jeder Anleger seine persönliche Anlagestrategie verfolgt und seine Risikobereitschaft selbst am besten einschätzen kann. Verfolgt man die aktuelle weltweite Presse, gibt es viele Vertreter, die in der Dynamik des Phänomens Kryptowährung eine Blasenentwicklung sehen, wie die im 17. und 18. Jahrhundert aufgetretene Tulpenmanie oder die Dotcom-Blase im März 2000 sowie die im Jahr 2007 ausgehende Immobilienblase in den USA.

Sollte man sich für das Thema Kryptowährung im Allgemeinen interessieren, könnte eine sinnvolle Strategie sein, Investments in diverse Währungen zu tätigen, um nicht einen Totalverlust zu erleiden, wenn eine der digitalen Währungen sich am Markt nicht etabliert. Und in der Gesamtschau einer Finanzierungsstrategie sollte das Investment in Kryptowährungen lediglich einen Bruchteil ausmachen. Alternative Investments wie Immobilien, Aktien, Gold etc. eignen sich als Beimischung für eine solide Vorsorge. Auch das Crowdinvesting, bei dem man sich mit kleineren Beträgen an Unternehmen, Immobilienprojekten oder erneuerbaren Energien beteiligen kann, stellen eine Möglichkeit des Vermögensaufbaus dar. Letztendlich sollte man stringent eine Diversifikation seiner Anlagen vornehmen, um dem Totalverlust vorzubeugen.

NACHHALTIGE INVESTMENTS – GELDANLAGE MIT SOCIAL IMPACT

Win-Win : Mehrwert für Umwelt, andere und sich selbst

 

Immer mehr Anleger suchen eine Kombination aus renditestarker Geldanlage und der Möglichkeit einen positiven umweltrelevanten oder gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Zu investieren und gleichzeitig nachkommenden Generationen etwas Gutes zu tun findet immer mehr Anklang bei Investoren. Bereits seit Jahren finden Gelder beispielsweise ihren Weg in Erneuerbare Energien. Beim Thema Nachhaltigkeit geht es aber nicht nur um Wind, Wasser oder Solarprojekte. Immer mehr Projektträger beschäftigen sich mit sozialen und ethischen Problemstellungen und verknüpfen diese Geschäftsmodelle mit einer entsprechenden Gewinnabsicht.

Nachhaltige Investments sind keine Modeerscheinung. Sie haben ihren Ursprung bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als religiöse Gruppierungen in den USA und England von ihren Banken forderten, nicht in die Rüstungsindustrie und in Unternehmen aus den Bereichen Glücksspiel, Alkohol und Pornografie zu investieren. (Mehr dazu siehe hier.

 

Was versteht man unter nachhaltigen Investments und welche Kriterien werden berücksichtigt?

 

Begrifflich kann man unter nachhaltigen Investments in den Medien eine Vielzahl von Möglichkeiten und Bezeichnungen finden:

Green Money, Grünes Geld, ethische Geldanlage, Social Investment, Sustainable and Responsible Investment, etc.

Nachhaltige Geldanlagen ergänzen die klassischen Kriterien der Rentabilität, Liquidität und Sicherheit um ökologische, soziale und ethische Bewertungspunkte (siehe Definition bei FNG, Forum Nachhaltige Geldanlage).

Diese zusätzlichen Kriterien, werden unter dem Begriff ESG-Kriterien zusammengefasst. Die Abkürzung ESG steht hierbei für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Gute Unternehmensführung).

Dabei muss ein nachhaltiges Projekt aber nicht immer alle drei Kriterien erfüllen und kann jeweils einen Fokus für sich entwickeln. Welches nachhaltige Projekt nun zu welchem Anleger passt, bleibt jedem Investor individuell überlassen.

 

Was zeichnet ein erfolgreiches Fundraising aus?

 

Auch im Bereich der nachhaltigen Projekte investieren Anleger nicht einfach mal so ins Blaue. Genügend negative Pressemitteilungen gab es in den letzten Jahren bei Anlegern die in soziale Projekte gespendet haben und die Gelder nachweislich veruntreut wurden.

PHINEO ein unabhängiges, gemeinnütziges Analyse- und Beratungshaus für wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement stellt die „Wirkungslogik“ eines Projektes in den Vordergrund, um das Fundraising auf solidere Beine zu stellen. Das folgende von PHINEO entwickelte Schema soll die Wirkungslogik vom gesellschaftlichen Problem zu seiner Lösung darstellen:

 

Vom gesellschaftlichen Problem zu seiner Lösung – Die Wirkung als Schema: http://www.phineo.org/themen/fundraising

 

Je schlüssiger die gesellschaftliche Situation und die Vision der Organisation / des Projektträgers miteinander in Bezug gesetzt werden, desto erfolgreicher kann das bevorstehende Fundraising umgesetzt werden. Laut PHINEO muss jedoch auf der Grundlage der gesellschaftlichen Situationsbeschreibung und der Vision eine weitere Fundraising-Wirkungslogik entwickelt werden, bei der folgende Fragen hilfreich sind:

  • Outcome/Impact: Welche Veränderungen/Wirkungen bei welchen Zielgruppen sind erforderlich, um die angestrebten gesellschaftlichen Veränderungen/Wirkungen zu erreichen?
  • Output: Mit welchen Aktivitäten und Leistungen sollen welche Veränderungen bei welcher Zielgruppe bewirkt werden?
  • Input: Welche Ressourcen (finanzielle, personelle etc.) sind für die Durchführung der Aktivitäten bzw. Bereitstellung der Leistungen erforderlich?   

Wie PHINEO in ihrem „Kursbuch Wirkung“ darstellen, sind nicht nur Kennzahlen ausschlaggebend. Für ein erfolgreiches Fundraising, sondern vielmehr die Klärung der qualitativen Aspekte eines Projektes und dem Auseinandersetzen mit den oben aufgeführten Fragestellungen. Diese Fragestellungen betreffen nicht nur NPOs (Non Profit Organisationen) sondern ebenfalls nachhaltige Projekte die versuchen über Crowdfunding oder –investing Plattformen Gelder einzusammeln.

 

Was für Vorteile bieten sich bei nachhaltigen Projekten?

 

Quelle: Aktienindizes im Vergleich

 

Das Forum „Nachhaltige Geldanlagen e.V.“ zeigt in seinen jährlichen Erhebungen seit 2005 einen klaren Aufwärtstrend (Quelle: Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2016). Einzige Ausnahme war das Finanz- und Wirtschaftskrisenjahr 2008.

Vorteile die sich durch die Anlage in nachhaltige Projekte ergeben sind vor allem geprägt durch soziale, ethische und umweltrelevante Aspekte. Der Renditeaspekt spielt meistens nur eine nachgelagerte Rolle.

Private Anleger können hier bereits mit kleinen Investitionsbeträgen Projekte unterstützen, die sich durch ihren Fokus auf ökologische, soziale und ethische Aspekte auszeichnen.

Jeder Anleger kann je nach eigenem Interesse dabei seine Präferenzen in der Geldanlage nachgehen und sich durch die Bereitstellung von umfassenden Informationsmaterialien in die jeweiligen Projekte einlesen und über Milestone Berichte der Projektträger über den Fortschritt erkundigen.

 Die Renditen die bei nachhaltigen Projekten über Crowdinvesting Plattformen erzielt werden liegen im Schnitt bei 5%, was deutlich über den Tagesgeldangeboten der Banken liegt.

 Mit nachhaltigen Geldanlagen können private Anleger aktiv an Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft mitwirken. Jeder Anleger ist somit Teil einer Hebelwirkung und fördert Umwelt, Natur sowie faire und transparente Unternehmensführung.

 

Es bietet sich ein Mehrwert, der über den finanziellen Nutzen hinausgeht.

WIE PRIVATE ANLEGER VON CROWDINVESTING PROFITIEREN

Unterschiedliche Projektarten

Als privater Investor hat man durch das Crowdinvesting die Chance, auch mit einer kleinen Summe eine Unternehmensbeteiligung zu erwerben. Dabei sind die Laufzeiten der Finanzierung abhängig vom Projekt unterschiedlich. Bei einem Immobilienprojekt geht man meist von einer Dauer von zwei bis drei Jahren aus, bei Startups ist die Beteiligungsdauer erwartungsgemäß mit einer Zeitspanne von fünf Jahren länger. Die längere Phase ist darin begründet, dass der Aufbau eines neuen Unternehmens Zeit benötigt im Vergleich zum Bau oder Verkauf einer Immobilie. Durch die unterschiedlichen Laufzeiten kann der private Investor zum einen seine Anlagerisiken besser verteilen und gleichzeitig durch auf Ihn zugeschnittene Investitionen, seine Anlageziele besser erreichen.

 

Überschaubare Anlagesummen

Da die Anlagesumme zumeist überschaubar ist, kann sich im Grunde jeder private Anleger als Geldgeber an einem Projekt beteiligen. Durch mögliche Gewinnausschüttungen oder Beteiligung am Unternehmensverkauf (Exit) kann für den Anleger somit eine renditestarke Investition entstehen, die sowohl Chance als auch Risiko zugleich ist. Investitionen in Unternehmen sind für Privatanleger üblicherweise nicht möglich, auf Grund Ihres Kapitalbedarfs, sodass auch Kleinanleger erstmals von direkten Investments in Unternehmen profitieren können. Jeder Anleger sollte sich aber der Risiken bewusst sein, die Crowdinvesting mit sich bringt. Zum einen kann das einmal investierte Geld vor dem Ende der Laufzeit zumeist nicht aus dem Investment ausgelöst werden. Zum anderen besteht natürlich die Gefahr eines Totalverlustes des eingesetzten Geldes, wenn das Unternehmen Insolvenz anmelden muss.

 

Prüfung der Anlage im Vorfeld

Daher sollten Privatanleger vor jedem Investment eine gründliche Prüfung des Angebots vornehmen und dabei die von den Plattformen bereitgestellten Informationen zu den Projekten immer genau durchlesen. Dabei helfen nicht nur der Business- und Finanzplan sondern auch Gutachten zur Ermittlung des Unternehmenswertes und z.B. die Bonitätsauskunft von unabhängigen Auskunfteien.