Technologie

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – MENSCHGEWORDENE MASCHINEN ÜBERNEHMEN UNSERE ARBEIT

„Alexa, mach das Licht an“: Jeder hat diesen Spruch bereits in den unzähligen Google Werbe-Spots gehört. Das Stichwort „Smart Home“ treibt nun seine Runden und soll das Wohlgefühl zu Hause auf ein neues Niveau anheben. Von unterwegs mitbekommen, ob im Kühlschrank Zutaten für das Abendessen fehlen oder ob die Räume wohltemperiert sind. Das ist nur der Bruchteil eines Szenarios, das uns in naher Zukunft, wenn nicht teils schon heute durch den Alltag begleiten soll.

Jedoch ausgerechnet Elon Musk, einer der Future-Menschen unter uns, der mit seinen Visionen nicht nur das Leben auf der Erde revolutionieren möchte, sondern auch mit der Hand nach anderen Planeten greift, sieht das Thema Künstliche Intelligenz (KI oder AI von Artificial Intelligence) als eine große Gefahr für die Menschheit. Warner wie Elon Musk, Stephen Hawking oder der Neurowissenschaftler und Philosoph Sam Harris stellen auf die Theorie der Superintelligenz ab. Diese besagt, dass sobald wir eine KI erschaffen haben, die tatsächlich klüger ist als kluge Menschen, sich anschließend selbst immer weiter verbessern wird, und zwar rasend schnell (Quelle: spiegel.de).

 

Werden Menschen überflüssig?

Für Technikfeinde ist es ein gefundenes Fressen, dass intelligente Maschinen Menschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Und schon heute ist das ein wichtiges Thema in den GroKo-Verhandlungen. Nachdem China im vergangenen Sommer angekündigt hatte, bis 2025 auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz weltweit führend sein zu wollen, schlugen SPD und Union einen Masterplan für die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie vor (Quelle: handelsblatt.com).

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sagte dem Handelsblatt gegenüber, dass KI zunehmend vor allem besser qualifizierte Arbeitsplätze ersetzen werde und dadurch die Strukturen der Gesellschaft grundlegend verändern würden (Quelle: handelsblatt.com).

Und um dieses Schreckensszenario zu befeuern, hat eine Studie des McKinsey Global Institute Zahlen herausgebracht. Diese besagen, die KI beschleunige die Veränderung der Gesellschaft um den Faktor zehn, mit dem 300-fachen der Größe beziehungsweise dem 3000-fachen der Auswirkung des letzten großen menschengemachten Umsturzes, der industriellen Revolution (Quelle: mckinsey.com).

Eine Studie der Oxford University behauptet, dass in den nächsten 25 Jahren 47% der Jobs in den entwickelten Ländern akut von Automatisierung bedroht sind und verschwinden werden (Quelle: businessinsider.de).

Keine rosigen Aussichten für Arbeitnehmer, die vor allem Routinearbeiten nachgehen. Aber auch Buchhalter, Ärzte, Juristen, Lehrer, Bürokraten und Finanzanalysten könnten problemlos ersetzt werden. Zwar wird es aufgrund effizienterer Arbeitsweisen mehr Wohlstand geben. Es bleibt aber die Frage, ob dieser wiederum gerecht verteilt wird oder nur eine kleine Schicht, die sich heute mit der KI Thematik auseinandersetzt, davon profitiert.

 

Mensch vs. Maschine

Google hat mit seinem Programm AlphaGo eine Maschine entwickelt, die es schaffte, den Go-Brettspiel-Meister Lee Sedol zu schlagen. Ein Brettspiel, das bereits seit über 2000 Jahren vor allem im asiatischen Raum gespielt wird. Go gilt als extrem komplexes Spiel, das weitaus mehr Möglichkeiten bietet als das bisherige IQ-Testfeld Schach. Das von Google erschaffene Programm bediente sich zweier Systeme gleichzeitig: Ein Modul hatte abermillionen Go-Partien analysiert und im Speicher parat, das andere Modul wiederum wertete die Vorschläge aus und entschied sich dann für einen Zug. Google hatte somit ein Hybrid erschaffen, das Unmengen an Daten mit einer lernfähigen Intuition verarbeiten konnte. Und der geschlagene Spieler Lee Sedol gab zu, dass die Niederlage gegen eine Maschine schmerzte.

 

Großartig oder gruselig?

Letztes Jahr im März hat Mark Zuckerberg Facebooks künstliche Intelligenz vorgestellt. Eine Maschine, die aufgrund von bestimmten Mustern erkennen kann, ob jemand in der Facebook-Community suizidgefährdet ist. Diese Personen werden dann als gefährdet gekennzeichnet und ihnen besondere Hilfen angeboten (Quelle: facebook.com).

Je mehr Datenquellen die Systeme generieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, solche Fälle vorherzusagen. Das Start-up Cogito kann mittels einer intelligenten Stimmanalyse die psychische Verfassung sowie die Depressionsneigung in Echtzeit analysieren (Quelle: cogitocorp.com). Die Liste an neuen und aktuellen KI-Technologien ist mittlerweile sehr lang. Im Silicon Valley gilt für Gründer von Startups schon seit geraumer Zeit, dass mit gewöhnlichen Geschäftsmodellen wie zuletzt UBER & Co. nicht mehr viel zu holen ist. Heute braucht es eine neue Formel … UBER + KI … um Venture Capital im Valley zu generieren. Alle Tech-Riesen arbeiten bereits seit Jahren an der Nutzbarmachung der Unmengen an Daten, die sie einsammeln. Diese Beispiele zeigen aber auch die positiven Seiten der KI im Alltagsleben. Bei suizidgefährdeten Menschen mag diese Hilfe als annehmbar erscheinen. Doch wie wäre es, wenn man künftig anhand der gesammelten Daten als „potenziell kriminell“ eingestuft würde?

 

Verzehnfachung der Finanzierung von Startups im Bereich Künstliche Intelligenz

Wie sollte es anders sein? Betrachtet man die globale Startup-Verteilung für KI, dann ist die USA, gefolgt von den Europäern, ganz weit vorne. Insgesamt sprechen wir von 14,3 Milliarden US Dollar. Die führende Unternehmensberatung Zinnov veröffentlichte eine Studie „The AI Spring: Innovations for the next decade“ (Frühling für KI: Erfindungen für das nächste Jahrzehnt), die einen bis dato einzigartigen Einblick in den Bereich der künstlichen Intelligenz bietet. Weltweit haben sich die Investitionen in den vergangenen fünf Jahren verzehnfacht. Von 94 Mio. USD im Jahr 2011 auf 1.049 Mio. USD im Jahr 2016 (Quelle: businessworld.in). Vor allem die ältesten Industrien wie die Automotive-Branche, Produktion oder das Finanzwesen werden komplett auf den Kopf gestellt. Laut der Studie wächst das KI-Ökosystem in Europa rasant und mittlerweile beschäftigen sich 441 Startups im Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland mit Themen vor allem in den Bereichen Fintech, Gesundheitswesen und Einzelhandel. Wie die Studie bestätigt, beschäftigen sich auch viele deutsche Startups mit der künstlichen Intelligenz. Um im weltweiten Führungskampf mithalten zu können, benötigen diese Unternehmen finanzielle Mittel, um sich stetig weiter zu entwickeln und zu forschen. Auch mithilfe von Crowdinvesting-Kampagnen bemühen sich Startups um finanzielle Mittel. Crowdinvestoren können sich somit auch mit kleinen Beträgen an zukunftsweisenden Projekten beteiligen und am starken Wachstum partizipieren. Aber man sollte sein schwer verdientes Geld immer mit Bedacht in Projekte bzw. Investmentmöglichkeiten geben. Hier hilft es breit zu streuen und nicht alles auf eine Karte oder ein Projekt respektive Unternehmen zu setzen.

FORSCHEN FÜR DEN DEUTSCHEN MITTELSTAND

Wie deutsche Hochschulen und Technologiezentren mit Unternehmen zum Thema Industrie 4.0 forschen

Seit jeher ist das Thema Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland ein sehr wichtiger Bereich und Motor für die hiesige Wirtschaft. Mit 79,7 Mrd. Euro für FuE im Jahre 2013 und 83,9 Mrd. Euro in 2014 zeichnet sich ein klarer Trend ab (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, bmbf.de). Niemals zuvor wurde so viel in FuE investiert. Die Ausgaben der Wirtschaft haben für FuE-Projekte mit 57 Mrd. Euro im Jahr 2014 einen neuen Höchststand erreicht. Deutschland liegt im Rahmen des „World Competetiveness Index“ (WCI) des Weltwirtschaftsforums, bei dem die Wettbewerbsfähigkeit von weltweit rund 140 Ländern verglichen wird, mittlerweile auf dem 4. Rang (Quelle: bmbf.de).

Deutschland liefert exzellente wissenschaftliche Ergebnisse und die Forschung genießt hohe Anerkennung im Ausland. Mit der Hightech-Strategie setzt die Bundesregierung thematische Prioritäten. Gefördert werden vor allem folgende Bereiche: Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie, Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und Zivile Sicherheit.

Mit 1,45 Mrd. Euro hat die Bundesregierung im Jahr 2015 KMUs im Rahmen von Forschungsprojekten gefördert (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, bmbf.de) Durch die Investition in KMUs setzt Deutschland auch für kleinere und jüngere Unternehmen ein klares Signal, und ermutigt sie, sich mit den thematischen Schwerpunkten der Bundesregierung auseinander zu setzen und zur Weltspitze aufzusteigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: https://www.bmbf.de/de/deutschland-als-standort-fuer-forschung-und-innovation-2016-2845.html

Die Hochschule Augsburg und das TCW (Technologie Centrum Westbayern) sowie das TTZ (Technologietransferzentrum) forschen mit Unternehmen zum Thema Industrie 4.0

In Nördlingen, einer Bayerischen Kreisstadt mit knapp 20.000 Einwohnern findet Forschung 4.0 statt. Ca. 130 km von München entfernt forschen das TCW (Technologie Centrum Westbayern) und das TTZ (Technologietransferzentrum) gemeinsam mit der mittelständischen Wirtschaft an der Zukunft: IT-Sicherheit, Automatisierung der Produktion, Prozessentwicklung, Mensch-Roboter-Kollaboration und bildgeführte Robotik. Professor Dr. Gordon Thomas Rohrmaier, Präsident der Hochschule Augsburg, erläutert in einem Interview die Wichtigkeit des TZZ:

Mit dem TTZ unterstützen wir aktiv die Unternehmen, Dienstleister und Kommunen in der Region bei den Herausforderungen, die sich durch die Industrie 4.0 ergeben. Gemeinsam erarbeiten wir neue Wege bei der Digitalisierung von Produktionsprozessen und leisten so eine wichtigen Beitrag zur Standort- und Fachkräfteentwicklung.“ (Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/900000-Euro-fuer-die-Forschung-id40518066.html).

Das TCW bietet mit seinen Räumlichkeiten und Netzwerken, sowie dem eigenen Technikumsbereich FuE-Anwenderzentrum jungen Unternehmen die Möglichkeit, in einem wissenschaftlichen Rahmen zu forschen, ganz nah mit den Praxisanforderungen des Mittelstandes in Kontakt zu kommen und gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten. Dabei werden im Kundenauftrag neue Verfahren, Komponenten und Produkte entwickelt, getestet und mit den Unternehmen in Serie gebracht.

Das Konzept, das in Nördlingen gemeinsam mit der Hochschule Augsburg und verschiedenen mittelständischen Unternehmen umgesetzt wird, stellt einen wichtigen Beitrag bei der Weiterentwicklung deutscher Forschungseinrichtungen im Wettbewerb zu Aktivitäten in anderen europäischen Ländern und weltweit dar. Auch die deutschen Global Players haben die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit von und mit jungen Unternehmen an Lösungen für die Zukunft erkannt.

BMWs Startup Garage, Inkubatoren und VC Fonds von Bosch, SAP, Deutsche Telekom, MunichRe uvm. setzen vermehrt auf Startups und die deutsche Innovationskraft, zu der auch die gut ausgebildeten jungen Studenten der Generation Z gehören.

 

Finanzierung von Innovation über die Crowd

Natürlich spielen die finanziellen Mittel bei der Innovationskraft eine nicht unerhebliche Rolle. Die Bundesausgaben im Jahre 2016 für FuE haben sich auf 15,8 Mrd. Euro erhöht, was eine Steigerung um 70% gegenüber dem Jahr 2006 darstellt (Quelle: BMBF, https://www.bmbf.de/de/deutschland-als-standort-fuer-forschung-und-innovation-2016-2845.html ). Doch kommen die meisten Mittel aus der Wirtschaft selbst. Zwar werden die mittelständischen Unternehmen mit Darlehen von den Banken und Sparkassen bedient. Eigenkapital oder Eigenkapitalähnliche Mittel sind jedoch die Voraussetzung für die Genehmigung eines solchen Darlehens.

Durch Crowdinvesting und die Beteiligungsformen „partiarisches Darlehen“ oder „klassisches Nachrangdarlehen“ können mittels eines Rangrücktritts in den Verträgen die eingeworbenen Mittel über Plattformen wie transvendo als Eigenkapitalähnliche Mittel strukturiert werden. Banken und Sparkassen akzeptieren diese in den meisten Fällen, sodass die geplanten Wachstums- und Innovationsprojekte der Unternehmen schneller in Angriff genommen werden können.

Die vielfach anerkannte Ausweisung des partiarischen Darlehens oder klassischen Nachrangdarlehens als wirtschaftliches Eigenkapital bzw. Eigenkapital ersetzende Mittel ist vor allem auf folgende Vertragsbestandteile zurückzuführen:

  • Langfristigkeit der Kapitalüberlassung
  • Nachrangigkeit des Kapitals
  • Gewinnabhängige Vergütung (Risikokomponente)
  • Verlustbeteiligung in Höhe der Einlage

Die Erfahrung zeigt, dass mit einem weiteren externen Investor, z.B. über mehrere Crowdinvestoren einer Plattform, ein „Hebel“ für eine darauf aufbauende Fremdkapitalfinanzierung geschaffen werden kann. Durch die Zuführung mehrerer Beteiligungen über die Crowd könnte eine komfortable Eigenkapitalsituation erzielt werden, welche die Unabhängigkeit der Unternehmen erhöht und damit auch die Risikoempfindlichkeit minimiert. So können unter anderem investive Maßnahmen oder betriebliche Erweiterungen finanziert werden. Dieses Vorgehen ist selbstverständlich nicht auf Technologiebranchen beschränkt, sondern kann genauso im klassischen Handel oder für Dienstleister angewendet werden.

KRYPTOWÄHRUNG – DIE NEUE ÄRA DER BEZAHLUNG?

In den letzten Tagen und Wochen wurden die Stimmen immer lauter, die sich gegen das Thema Bitcoin als Synonym einer der vielen bestehenden Kryptowährungen ausgesprochen haben. Experten sprechen bereits von einer drohenden Blase in diesem Segment. Fest gemacht wird diese Tatsache an der rasanten Entwicklung in den letzten Monaten und der einhergehenden Volatilität. Der Bitcoin hat eine rasante Rally hinter sich. Am 01. Januar 2018 lag der Bitcoin bei 13.965 Indexpunkten und bereits ein paar Tage danach verzeichnete er 17.242 Zähler, um dann am 09. Januar wieder unter die 12.000 Dollar-Marke zu rutschen (Quelle: finanzen.net).

Fast wöchentlich entstehen neue Währungen

Für Laien wird es indes immer schwieriger, den Überblick über das Phänomen digitale Währung zu behalten. Fast wöchentlich kommen neue digitale Währungen auf den Markt. Und selbst Traditionsfirmen wie Kodak nutzen dieses Phänomen für sich und haben durch die Ankündigung einer eigenen Kryptowährung für Fotografen ihren Aktienkurs mehr als verdoppelt. Der KodakCoin und die dazugehörige Plattform KodakOne soll es Fotografen erlauben, ihre Autorenrechte zu sichern und Bilder zu vermarkten (Quelle: welt.de).

Kryptowährung als Spekulationsanlage

Wenn man sich die Erfolgsstory des bekanntesten Vertreters Bitcoin ansieht, dann kann man verstehen, dass Anleger neben den traditionellen Spekulationsmöglichkeiten am Markt eine weitere Möglichkeit der Geldvermehrung für sich entdeckt haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: finance-check.net)

 

Ein Harvard-Forscher hat sogar berechnet, dass der Bitcoin in den nächsten Jahren die 100.000 Dollar Marke erreichen soll (Quelle:businessinsider.de). Die Website coinmarketcap.com listet zum 31.Dezember 2017 ca. 1.400 Kryptowährungen mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von ca. 580 Milliarden US-Dollar auf (Quelle: coinmarketcap.com).

Anbei eine Übersicht zu den aktuellen Top Ten der Kryptowährungen laut der Website coinmarketcap.com:

Kryptowährung – digitales Zahlungsinstrument

Kryptowährungen sind Geld in Form digitaler Zahlungsmittel. Hierbei werden Prinzipien der Kryptographie angewandt, um ein dezentrales und sicheres Zahlungssystem zu realisieren (Quelle: wikipedia.org). Dabei erlauben diese digitalen Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple & Co. eine bargeldlose Bezahlung, bei der mit Hilfe von Netzwerken Informationen untereinander ausgetauscht werden. Aufgrund der sehr hohen und komplexen Verschlüsselung auf allen Ebenen scheint dieses System laut Auskunft der Nutzer sicher zu sein. Sämtliche von den einzelnen Usern getätigten Transaktionen werden zu einem Datenblock zusammengefasst und an eine Datenbank der sogenannten Blockchain angehängt. Dabei werden neue Transaktionen immer auf der Basis einer bestehenden Blockchain angehängt und müssen durch die Community verifiziert und angenommen werden. Hierdurch entstehen sehr lange Ketten, die immer die Ursprungskette beinhalten und dadurch nicht manipuliert werden. So entsteht die gefühlte Sicherheit. Dass auch Kryptowährungen wie alle mit Software betriebenen Systeme nicht von Fehlern gefeit sind, zeigt die Überweisung von 184 Milliarden Bitcoins am 15. August 2010. Diese sind jedoch auf 21 Millionen Bitcoins beschränkt. Oder die Spaltung der Bitcoin Blockchain am 11. März 2013 in zwei von unterschiedlichen Teilnehmergruppen für gültig befundene Datenäste (Quelle: wikipedia.org). Diese Komplexität bewirkt wiederum die Notwendigkeit einer Hardware mit sehr hohen Rechenleistungen und Servern, bei denen diese Daten abgespeichert werden.

Handeln über spezialisierte Handelsplattformen

Digitale Währungen können auf unterschiedlichen Handelsplattformen gehandelt werden. Aber diese Zahlungsmittel können nicht nur gehandelt, sondern durch das sogenannte Mining sogar neue Coins erschaffen werden. Beim Mining (Begriff aus dem Bergbau) werden Rechnerleistungen von diversen Anbietern weltweit zur Verfügung gestellt, um neue Datensätze und Transaktionen vollziehen zu können. Der Miner (Schürfer), der seine Rechnerleistung zur Verfügung stellt, erhält alle Transaktionsgebühren inklusive eines Zuschusses für neu geschaffene Coins (Quelle: krypto-magazin.de).

Lohnt sich das Investment in diese Technologie als Beimischung

Wie bei allen Anlagemöglichkeiten ist diese Frage nicht einfach zu beantworten, da jeder Anleger seine persönliche Anlagestrategie verfolgt und seine Risikobereitschaft selbst am besten einschätzen kann. Verfolgt man die aktuelle weltweite Presse, gibt es viele Vertreter, die in der Dynamik des Phänomens Kryptowährung eine Blasenentwicklung sehen, wie die im 17. und 18. Jahrhundert aufgetretene Tulpenmanie oder die Dotcom-Blase im März 2000 sowie die im Jahr 2007 ausgehende Immobilienblase in den USA.

Sollte man sich für das Thema Kryptowährung im Allgemeinen interessieren, könnte eine sinnvolle Strategie sein, Investments in diverse Währungen zu tätigen, um nicht einen Totalverlust zu erleiden, wenn eine der digitalen Währungen sich am Markt nicht etabliert. Und in der Gesamtschau einer Finanzierungsstrategie sollte das Investment in Kryptowährungen lediglich einen Bruchteil ausmachen. Alternative Investments wie Immobilien, Aktien, Gold etc. eignen sich als Beimischung für eine solide Vorsorge. Auch das Crowdinvesting, bei dem man sich mit kleineren Beträgen an Unternehmen, Immobilienprojekten oder erneuerbaren Energien beteiligen kann, stellen eine Möglichkeit des Vermögensaufbaus dar. Letztendlich sollte man stringent eine Diversifikation seiner Anlagen vornehmen, um dem Totalverlust vorzubeugen.