Author archives: Cirino Marino

GROWTH PHASE – UNTERNEHMENSWACHSTUM

Growth Phase – In der sogenannten Growth- oder Wachstumsphase nehmen die Umsätze zu, dennoch befindet sich das Unternehmen in den meisten Fällen zu Beginn nicht gleich in der Gewinnzone.

Das Unternehmen muss in dieser Phase weitere Anpassungen an der Organisation vornehmen. Der Ausbau von Vertrieb und Produktion gerät nun in den Fokus oder die Diversifikation des Produktportfolios steht an, um weitere Kundenschichten zu erreichen. Die Anforderungen an Kapitalbedarf und -form nehmen in dieser Phase breiteren Raum ein. Neben Beteiligungskapital können auch Förderdarlehen an Bedeutung gewinnen.

Beteiligungskapital

Neben den in dieser Blog-Serie erwähnten privaten Investoren und mittelständischen Beteiligungsgesellschaften beteiligen sich auch öffentlich geförderte Wagniskapitalfonds an jungen, aber auch gestandenen Unternehmen.

Anbei eine Übersicht zu den klassischen Förderdarlehen, die über Hausbanken für Investitionen in Software, Geräte, Gebäude und Betriebsmittel eingeholt werden können:

ERP-Gründerkredite – StartGeld

Dieser Kredit zur Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln (max. 100.000 EUR) ist vor allem für Gründer und junge Unternehmen bis fünf Jahre nach der Gründung gedacht. Informationen und Anträge können über die Hausbank bei der KfW Bankengruppe (www.kfw.de) oder die Förderdatenbank des Bundes (www.foerderdatenbank.de) eingeholt werden.

ERP-Kapital für Gründung 

Bei dieser Form handelt es sich um Darlehen, bei denen keine Sicherheiten erforderlich sind. Sie dienen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis von Gründern und jungen Unternehmen (max. 500.000 EUR) bis drei Jahre nach der Gründung. Auch hier können Informationen und Anträge über die Hausbank bei der KfW Bankengruppe (www.kfw.de) oder die Förderdatenbank des Bundes (www.foerderdatenbank.de) eingeholt werden.

KfW-Unternehmerkredit

Dieser Kredit dient zur Finanzierung von Investitionen im In- und Ausland sowie Betriebsmitteln. Dabei handelt es sich um Darlehen mit verbilligtem, risikoabhängigem Zinssatz und einer Laufzeit von max. 20 Jahren. Er richtet sich an etablierte mittelständische Unternehmen, die seit mindestens fünf Jahren am Markt sind. Informationen und Anträge können über die Hausbank bei der KfW Bankengruppe (www.kfw.de) oder die Förderdatenbank des Bundes (www.foerderdatenbank.de) eingeholt werden.

Bürgschaften der Bürgschaftsbanken 

Bei fehlenden Sicherheiten können Bürgschaften zur Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln herangezogen werden. Sie dienen als Ersatz oder Ergänzung banküblicher Sicherheiten für Kredite (max. 1,25 Mio. EUR) und sind für Existenzgründer und etablierte Unternehmen gedacht. Informationen können über die Hausbank oder der Bürgschaftsbank des jeweiligen Bundeslandes sowie über die Förderdatenbank des Bundes (www.foerderdatenbank.de) eingeholt werden.

Investoren motivieren

Das Bundeswirtschaftsministerium, das ERP-Sondervermögen, der Europäische Investitionsfonds (EIF) und Wagniskapital- bzw. Venture-Capital-Fonds unterstützen junge Unternehmen, damit diese ausreichend Kapital zur Verfügung gestellt bekommen. Darüber hinaus schafft das BMWi ebenfalls Finanzierungsanreize für Business Angels, die in junge Unternehmen investieren wollen.

INVEST – Zuschuss für Wagniskapital 

Business Angels und private Investoren können den INVEST nutzen, um ihre Beteiligungen aufzustocken. Beteiligt der Business Angel sich für mindestens drei Jahre mit 10.000 EUR aufwärts, erhält er einen Zuschuss von 20% seines Investments und kann zusätzlich die Steuer pauschal mit einem späteren Veräußerungsgewinn erstattet bekommen. 

Neben den oben bereits beschriebenen Finanzierungsformen bietet der Mezzanin-Dachfonds für Deutschland (MDD), der sich an privaten professionellen Fonds beteiligt, eine gute Alternative. Der MDD ist eine Zwischenform von Eigen- und Fremdkapital. Dazu gehören u.a. nachrangige Darlehen sowie stille, typische und atypische Beteiligungen. Im Insolvenzfall werden sie erst nachrangig (nach den anderen Krediten) bedient und stärken somit die wirtschaftliche Eigenkapitalbasis des Unternehmens. Weitere Informationen zum MDD findet man unter www.eif.org.

Hierzulande gewinnen junge Unternehmen immer mehr Gefallen am Crowdinvesting als alternative Finanzierungsmöglichkeit. Vor allem Unternehmen, die ein starkes B2C Geschäftskonzept haben (Business to Customer – Privatkunden als primäre Zielgruppe) und erste Umsätze aufweisen, haben gute Chancen, über das Crowdinvesting weiteres Kapital einzusammeln und somit das Wachstum anzukurbeln. Die transvendo bietet jungen Unternehmen, welche bereits gezeigt haben, dass deren Geschäftsmodell sich auf dem Markt etabliert hat und Umsätze generieren, in den ersten 3 Jahren sehr schnellen Zugang zu Kapital zwischen 10.000 und 100.000 EUR. Dabei ist die transvendo vielen Branchen gegenüber aufgeschlossen und ein erstes Feedback über die Umsetzbarkeit der Finanzierung erhalten die Unternehmen in der Regel 1 bis 2 Tage nach Vorlage aller abgefragten Unterlagen. Egal ob eine Umschuldung ansteht, Ware oder Projekte vorfinanziert oder Lagerbestände aufgebaut werden müssen. Für alle Situationen hält transvendo eine Lösung parat. Weitere Informationen können unter kontakt@transvendo.de angefragt werden.

Und hier geht es zu unseren aktuellen Projekten, die im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammeln.

WAS IST CROWDINVESTING?

Crowdinvesting ist eine recht neue Form der Unternehmensfinanzierung als Alternative zum Bankdarlehen. Vereinfacht gesagt leiht sich ein Unternehmen bei vielen Kleinanlegern oder Kapitalgesellschaften über eine Online Plattform Geld, insgesamt bis maximal 2,5 Mio. €, und beteiligt diese Geldgeber im Gegenzug am erwirtschafteten Gewinnen und schüttet obendrein über die Laufzeit feste Zinsen aus. Aus diesem Finanzierungsmodell ergeben sich sowohl für den Gründer als auch für den Anleger Vorteile. Wenn man die Risiken einschätzen kann, ist Crowdinvesting auch für private Investoren interessant, die nach einer renditestarken Geldanlage suchen.

 

Und so funktioniert Crowdinvesting

 

Wenn ein Existenzgründer mit einer neuen Idee auf den Markt gehen will, benötigt er dazu in der Regel eine größere Investitionssumme. Hat er dieses Geld nicht angespart, ist die Finanzierung bei einer Bank nötig. Alternativ steht die Suche nach einem Großinvestor an, der bereit ist in das Startup zu investieren. Leider scheitern heute vielversprechende Ideen oftmals schon in einem frühen Entwicklungsstadium, da die benötigten finanziellen Mittel nicht aufgebracht werden konnten. Genau hier schafft Crowdinvesting eine alternative Möglichkeit der Finanzierung.

 

 

Crowdinvesting gehört als Unterform des Crowdfundings mittlerweile zu einer Reihe alternativer Geldanlageformen die sich in Europa bei Privatpersonen wachsender Beliebtheit erfreut. Ursprünglich aus den USA kommend werden mittlerweile in Deutschland Startups, nachhaltige Projekte aber mittlerweile auch Kleine Mittelständische Unternehmen (KMU) über diese Art der Finanzierung unterstützt.

Mit seinem Investment unterstützt jeder Kleininvestor die Unternehmen bei ihren Wachstumsplänen. Somit spielen beim Crowdinvesting neben den bloßen Zahlen auch ideologische Werte eine nicht unbedeutende Rolle, was sich charakteristisch vom nüchternen Börsenhandel absetzt.

Das Investment selbst ist eine unternehmerische Beteiligung in Form eines partiarischen Nachrangdarlehens und stärkt die Eigenkapitalbasis der Unternehmen. Im Fall einer Insolvenz bekommen die Crowdinvestoren erst dann Ihr Geld zurück, wenn alle anderen Forderungen der übrigen Gläubiger befriedigt wurden. Sollten die Vermögenswerte des Unternehmens nicht ausreichen, um alle Forderungen zu befriedigen, droht dem Investor im schlechtesten Fall der Verlust seines Geldes.

Für die eingebrachte Summe vergibt das Startup im Gegenzug eine Gewinn- und Exitbeteiligung. Genau in dieser Art der Beteiligung liegt der wichtigste Unterschied zum Crowdfunding. Im internationalen Sprachgebrauch setzt sich für das Crowdinvesting verstärkt der Begriff „Equity-based Crowdfunding“ durch. Er weist darauf hin, dass es sich hier um ein Crowdfunding mit Beteiligung am Unternehmen handelt. Das Crowdinvesting kommt bevorzugt für Startups, aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen in Frage.

Bis vor wenigen Jahren war die Geldanlage in Unternehmen vor allem Großinvestoren, Business Angels und Venture-Capital-Gesellschaften vorbehalten, die erhebliche Summen einbrachten. Durch das Crowdinvesting ist die Beteiligung an Startups und Wachstumsunternehmen nun auch für private Anleger möglich, die im kleinen Stil anlegen können und dennoch nicht auf eine attraktive Rendite verzichten müssen.

 

SEEDPHASE – UNTERNEMENSSTART FINANZIEREN

Die Bewährungsprobe – In der sogenannten Seed-Phase wird es ernst. Das Unternehmen muss nun nach der Gründung beweisen, dass es sich mit seinem Geschäftsmodell auf dem Markt durchsetzen kann.

Das im Vorfeld gegründete Stammteam nimmt nun die letzten Anpassungen vor, bevor es live geht. Vor allem die Kundenakquise erfordert in dieser heißen Phase den zeitlich größten Aufwand, da hier über die weitere positive Fortführung entschieden wird. Marketing und Vertrieb benötigen wiederum den größten Kapitalbedarf und oftmals müssen noch weitere Finanzierungsrunden umgesetzt werden. Zum Beispiel streben dynamische Sektoren wie die IT-Branche bereits in dieser frühen Phase eine Internationalisierung an, was wiederum weiteren Kapitalbedarf nach sich zieht.

Beteiligungskapital, Wagniskapital oder Risikokapital

In der Praxis werden Beteiligungskapital, Wagniskapital, Risikokapital oder auch Venture Capital als Synonym für ein und dasselbe Prinzip verwendet. Hier tun sich ein oder mehrere Investoren zusammen und beteiligen sich mit ihrem Kapital an einem Unternehmen. Der große Vorteil gegenüber einem klassischen Bankdarlehen ist, dass die Gründer, die in den meisten Fällen bereits viel eigenes Kapital in das Unternehmen gesteckt haben, keine Sicherheiten mehr gegenüber den Banken stellen können. Für die Wagniskapitalgeber ist im Gegensatz zur Bank vor allem die Idee, das Team und das Geschäftsmodell wichtig. „Bilanztechnisch“ gilt Beteiligungskapital je nach Ausprägung als Eigenkapital und stärkt somit nach Außen vor allem gegenüber Banken die Bilanz. Die weitere Kapitalaufnahme wird dadurch in den meisten Fällen erleichtert. Die Aufnahme von Beteiligungskapital durch Investoren hat oft auch eine positive Auswirkung auf das gesamte Team, da erfahrene Business Angel bzw. Investoren ihr Know-how mit einbringen. Deswegen spricht man oft auch von „smart-money“.

Wesentliches Anliegen für das frühe Engagement von Investoren ist die Vision der Zukunft des Start-ups und die damit verbundene Wertsteigerung bei einem Verkauf. Zu den Hauptinvestoren gehören vor allem Business Angels und Venture-Capital-

Gesellschaften. In Deutschland überwiegen im Gegensatz zu den USA in der Anfangsphase die kleinen Beteiligungen über staatlich organisierte Beteiligungsgesellschaften. Dazu gehören hierzulande die MBG (Mittelständische Beteiligungsgesellschaft) oder in Bayern der BayBG (Bayerische Beteiligungsgesellschaft), da die Start-ups je nach Branche anfangs auch mit kleinen Mitteln zurecht kommen. Dabei leisten die Beteiligungsgesellschaften als stille Gesellschafter eine Einlage in das Unternehmensvermögen, ohne jedoch Anteile zu erwerben. Der folgende Link gibt weitere Auskünfte über die Funktionsweise der Beteiligungsgesellschaften (www.mikromezzaninefonds-deutschland.de).

Sollte das Start-up einen technologischen Hintergrund und einen größeren Finanzierungsbedarf aufweisen, dann kommt der HTGF (High-Tech Gründerfonds) in Frage (www.high-tech-gruenderfonds.de).

Wenn der nächste große Schritt auf das internationale Parkett ansteht, dann ist die Deutsche Börse Venture Network die richtige Adresse. Hier werden junge und wachstumsstarke Unternehmen mit internationalen Investoren zusammengebracht, um eine Wachstumsfinanzierung zu ermöglichen. Neben einer Matching-Plattform bietet die Deutsche Börse Venture Network auch verschiedene Trainings- und Networking-Veranstaltungen an (www.venture-network.com).

Investoren motivieren

Durch die richtigen Anreize, die sich direkt an Kapitalgeber richten, können Frühinvestoren motiviert werden, in junge und meist noch risikoreiche Unternehmen zu investieren. Das Bundeswirtschaftsministerium erreicht das durch bestimmte Förderinstrumente, die im folgenden kurz dargestellt werden.

INVEST – Zuschuss für Wagniskapital

Oft scheitern Start-ups schon in der Anfangsphase, weil ihnen das nötige Risikokapital fehlt. Und genau hier setzt das Programm „INVEST – Zuschuss für Wagniskapital“ an. Beteiligt sich nämlich ein Business Angel für mindestens drei Jahre mit mindestens 10.000 EUR an einem jungen Unternehmen, dann erhält er einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent seines eingesetzten Kapitals. Die Steuer, die auf einen späteren Veräußerungsgewinn anfällt, kann darüber hinaus pauschal mit einem Exitzuschuss kompensiert werden. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Bundeswirtschaftsministeriums (www.bmwi.de).

European Angels Fund (EAF)

Der European Angels Fund (EAF) funktioniert ähnlich wie das INVEST-Förderprogramm und richtet sich an Business Angels und nicht-institutionelle Investoren, die in innovative Start-ups in der Gründungs-, Früh- oder Wachstumsphase investieren. Das Förderprogramm besteht aus einem sogenannten Co-Investment. Das bedeutet, der EAF beteiligt sich an jungen Unternehmen mit der Summe, die der Angel Investor in das Unternehmen investiert hat (50:50 Prinzip). In der Regel bewegen sich die Summen bei diesem Förderprogramm zwischen 250.000 EUR und 5 Millionen EUR. Weitere Informationen zu diesem speziellen Programm sind auf www.eif.org zu finden.

ERP/EIF-Dachfonds

Die nächsthöhere Stufe ist die Förderung von sogenannten Venture-Capital-(VC)-Fonds, die in junge innovative Unternehmen investieren. Der ERP/EIF-Dachfonds bietet den VC-Fonds Beteiligungen an und investiert dabei in VC-Fonds, die sich in der Früh-, Entwicklungs- oder Wachstumsphase an Technologieunternehmen beteiligen. Einerseits zielt das Programm speziell auf VC-Fonds, die mit Erstinvestments den Technologietransfer aus öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen unterstützen. Andererseits richtet sich der ERP/EIF-Dachfonds an VC-Fonds, die Anschlussfinanzierungen für Technologieunternehmen in der Früh- sowie Wachstumsphase anbieten. Hierzu bietet der folgende Link (www.eif.org) weitere Informationen.

Unterstützung auf dem Weg in den internationalen Markt

Sobald das internationale Parkett angestrebt wird, was bei den meisten Start-ups mittelfristig auf dem Programm steht, warten die nächsten großen Herausforderungen. Oftmals wird beim Sprung nach Übersee der zeitliche und finanzielle Aufwand deutlich unterschätzt:

  • Team vor Ort
  • Vertriebsaufbau und Marketingaktivitäten
  • Berater / Anwälte / Steuerberater etc.
  • Landesspezifische Markt- und Branchenrecherchen

Das große Ziel aller Start-up-Gründer ist es, ein Stückchen vom „American Dream“ im Silicon Valley zu erhaschen und zu den sogenannten „Unicorns“ zu gehören. Vor allem für Start-ups in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), im Fintech, Cleantech oder den Life Sciences ist der US-amerikanische Markt aufgrund seiner Größe und der vielen Start-up-Hubs wie dem Silicon Valley besonders attraktiv. Für den Eintritt in den US-amerikanischen Markt bietet das Bundeswirtschaftsministerium jungen Unternehmen aus Deutschland die Möglichkeit, diesen Markt kennenzulernen und Kontakte zu potenziellen Investoren und Kunden zu knüpfen. Natürlich hat die Förderung der Unternehmen für die Teilnahme beim German Accelerator auch ihre Voraussetzungen. Die Businesspläne der Bewerber müssen ein hohes Wachstumspotential und internationale Expansionsausrichtung aufweisen. Zu den Bewerbungsdetails finden interessierte Start-ups auf der Website des German Accelerator weitere hilfreiche Informationen (www.germanaccelerator.com).

Hierzulande finden neben den oben aufgeführten Finanzierungskanälen INVEST, EAF oder EIF-Fonds auch die immer stärker wachsenden alternativen Finanzierungsmöglichkeiten über das Crowdinvesting Gefallen bei jungen Unternehmen. Vor allem Unternehmen, die ein starkes B2C Geschäftskonzept haben (Business to Customer – Privatkunden als primäre Zielgruppe) und erste Umsätze aufweisen, haben gute Chancen, über das Crowdinvesting weiteres Kapital einzusammeln und somit das Wachstum anzukurbeln. transvendo bietet jungen Unternehmen, die bereits gezeigt haben, dass deren Geschäftsmodell sich auf dem Markt etabliert hat und Umsätze generieren, in den ersten 3 Jahren sehr schnellen Zugang zu Kapital zwischen 10.000 und 100.000 EUR. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche spielt keine besondere Rolle. Ein erstes Feedback über die Umsetzbarkeit der Finanzierung erhalten die Unternehmen in der Regel bereits 1-2 Tage nach Vorlage der abgefragten Unterlagen. Je nachdem ob eine Umschuldung ansteht, Ware oder Projekte vorfinanziert oder der Lagerbestand aufgebaut werden müssen, für alle Situationen hält transvendo eine Lösung parat. Weitere Informationen können unter kontakt@transvendo.de angefragt werden.

Und so geht es im nächsten Blogs rund um das Thema Startups weiter:

  • Startups: Finanzierung und Wagniskapital als Herausforderung
  • Finanzierungsrunden nach Phasen
  • PreSeed Phase: Gründungsvorbereitung
  • Anschlussfinanzierung sichern
  • SeedPhase: Unternehmensstart finanzieren
  • Growth Phase: Unternehmenswachstum
  • Gute Ergänzung: klassische Förderdarlehen

Und hier geht es zu unseren aktuellen Projekten, das im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammelt.

ANSCHLUSSFINANZIERUNG SICHERN

Anschlussfinanzierung sichern – Gründungsberater und Kapitalgeber machen immer wieder die Erfahrung, dass viele Startups nach der Pre-Seed-Phase in eine Finanzierungslücke geraten, sodass ihnen die Luft ausgeht, bevor sie auf dem Markt sind. Der häufigste Grund für eine Finanzierungslücke ist: Die Gründungsteams kümmern sich nicht rechtzeitig um eine Anschlussfinanzierung.

Investitionsbedarf einschätzen

In der Frühphase der Vorbereitungen ist es schwierig, konkrete Zahlen zu ermitteln. Alle Gründer oder Gründer-Teams tun sich an der Stelle schwer. Im Rahmen der Erstellung des Business- und Finanzplans sollte man jedoch eine gewisse Vorstellung davon haben, wie der Kapitalbedarf aussieht. Eine ordentliche Recherche über den Kapitalbedarf und der entsprechenden Kapitalverwendung über welchen Zeitraum ist unabdingbar für den Erfolg. Man sollte an der Stelle auch nicht zu knapp mit der Auflistung der Kosten sein, da sonst schlicht die Gefahr besteht, dass bis zur Generierung erster Umsätze die Puste ausgehen kann. Folgende Fragestellungen sollten die Gründer immer im Fokus haben:

  • Welche Investitionen und laufenden Kosten müssen finanziert werden?
  • Über welchen Zeitraum soll dies geschehen?

Im Verlauf der Pre-Seed-Phase sollten nachvollziehbare und realistische Zahlen in den Finanzplan einfließen, damit Umsatz, Kapitalbedarf, Liquidität und Rentabilität für die nächsten drei bis fünf Jahre prognostizierbar sind.

Dabei spielen der Innovationsgrad und die Wachstumserwartung eine erhebliche Rolle, da in Abhängigkeit davon der Finanzierungsbedarf von einem Projekt zum anderen erheblich abweichen kann.

Es stehen folgende Fragestellungen im Fokus:

  • Wie hoch ist der Entwicklungsbedarf, um die Dienstleistung oder das Produkt auf den Markt zu bringen?
  • Ist die Geschäftsidee schnell umsetzbar und somit auch Umsätze?
  • Sind noch Forschungs- und / oder Entwicklungsarbeiten notwendig?
  • Wie sieht es mit der Skalierfähigkeit der Geschäftsidee aus?

Finanzierungs- und Förderangebote recherchieren

Es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, um die Geschäftsidee umzusetzen. Es fängt an mit Family, Friends und Fools und geht weiter mit dem mittlerweile immer beliebteren Crowdfunding oder –investing, bis hin zu Beteiligungskapital und der klassischen Darlehensfinanzierung. In dieser Phase ist es auch nicht unüblich, dass sich zwei bis drei Business Angels zusammentun und neben ihrem Kapital auch das eigene Netzwerk zur Verfügung stellen, bekannt unter dem Begriff „smart money“. Hinzu kommen noch Beteiligungsprogramme bundesweiter und europäischer (Förder-) Institutionen. Da gibt es den High-Tech Gründerfonds, eine Public-Private-Partnership von BMWi, KfW und weiteren Partnern wie Banken und Versicherungsgesellschaften. Mittlerweile zählt der Gründerfonds bundesweit zu den größten Frühphasen-Investoren. Die Top 50 Startups entscheiden sich laut einer Auswertung des Blogs www.fuer-gruender.de für die in der Grafik aufgezeigten Wege.

(Quelle: https://www.fuer-gruender.de/blog/2018/03/finanzierung-top-50-start-ups/)

Passende Finanzierung auswählen

Häufig machen Gründer den Fehler, „Massen-Mailings“ an Investoren und Business Angels quer durch die Republik zu schreiben. Aufgrund der Tatsache, dass die Frühphasen-Investoren untereinander sehr gut vernetzt sind und es in Deutschland nicht allzu viele gibt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung sehr hoch. Viel sinnvoller sind dann Gespräche mit Bankberatern, auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Finanzierung durch die Bank nicht hoch ist. In dieser Phase werden der Business- und Finanzplan gestresst und man kann sich auf die Gespräche mit Investoren besser vorbereiten. Auch macht zu diesem Zeitpunkt die Ansprache von Crowdinvesting-Plattformen wie transvendo Sinn, da die dort eingereichten Unterlagen auf Umsetzbarkeit plausibilisiert werden. In diesem Zusammenhang muss man sich immer vor Augen führen, dass die Wahl des passenden Finanzierungspartners auf Dauer gewählt werden muss und dieser einen in schlechten wie in guten Zeiten begleiten soll. Wenn es mal eng werden sollte, benötigt man einen Partner, der mit Rat und Tat zur Seite steht und nicht anfängt, Investitionen unnötig in Frage zu stellen, da die Gründer den Umgang mit solchen Stresssituationen in der Regel erst noch lernen müssen.

Welche Finanzierung letztendlich in Betracht gezogen wird – die entscheidenden Fragen für das Team sind u.a.:

  • Kann der Kapitalbedarf gedeckt werden?
  • Über welchen Zeitraum?
  • Welche Voraussetzungen muss das Unternehmen erfüllen?
  • Und wann steht das Geld dem Unternehmen spätestens zur Verfügung?

Wichtig ist dabei, dass alle notwendigen Kompetenzen im Team vertreten sind. Das betrifft den Vertrieb, Marketing und Finanzwesen.

Verträge für die erste Finanzierungsrunde finalisieren

Häufig werden während der Kapitalsuche wichtige Formalitäten übersehen. Das betrifft beispielsweise die Abfassung des Gesellschaftsvertrags oder die Eintragung der beabsichtigten Rechtsform in das Handelsregister.

Fragen zum Beteiligungsvertrag kommen schließlich zu einem Ende und werden schriftlich fixiert. Das ist dann der Zeitpunkt, bei der die erste Finanzierungsrunde vertraglich abgeschlossen wird und idealerweise die Auszahlung zeitnah erfolgen kann.

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  • Anschlussfinanzierung sichern
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Und hier geht es zu unserem aktuellen Projekt das im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammelt.

PRESEED PHASE – GRÜNDUNGSVORBEREITUNG

Gründungsvorbereitung finanzieren – Am Anfang steht immer eine Idee. Die Frage ist jedoch, ob sich aus jeder Idee auch ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell entwickeln lässt. Welche finanziellen Herausforderungen in einer Gründungsvorbereitung stecken, sollen in diesem Blog angeschnitten werden.

EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft

Das staatlich geförderte Programm EXIST richtet sich vor allem an Hochschulabsolventen, wissenschaftliche Mitarbeiter und an Studenten, die während ihres Studiums Ideen entwickeln, die sie in ein ausgereiftes Geschäftsmodell weiterentwickeln wollen. Um die Fördertöpfe nutzen zu können, muss man bestimmte klar definierte Regeln einhalten. Dabei ist es wichtig, dass dem Geschäftsmodell eine innovative, technologieorientierte oder wissensbasierte Idee zugrunde liegt. Der Antrag muss dann über die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung eingereicht werden. Neben dem Technologieansatz dürfen aber auch die betriebswirtschaftlichen Komponenten und Kompetenzen innerhalb des Teams nicht vernachlässigt werden.

Nach Erhalt eines EXIST-Gründungsstipendiums bekommen die Gründer 12 Monate Zeit, sich auf die Gründungsvorbereitungen zu fokussieren und können mit dem Budget bzw. Zuschuss den Lebensunterhalt sichern und notwendige Sachausgaben für Coaching-Leistungen bestreiten. Am Anfang besonders wichtig ist aber das Vernetzen und Sammeln von Knowhow Dritter, um das Überleben und Weiterkommen des Gründungsteams zu sichern. Hier unterstützen auch die Gründungsnetzwerke der jeweiligen Hochschulen, die nicht nur Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Folgende Grafik soll die Finanzierungsquellen von Start-ups aufzeigen und dabei ist ersichtlich, dass Staatliche Fördermittel unter den Top 5 Quellen zu finden sind:

Bei forschungsbasierten Gründungen benötigen die Gründer einen längeren Atem und vor allem eine höhere Kapitalausstattung, um marktfähige Produkte oder Verfahren zu entwickeln. Häufig werden ein- bis zweistellige Millionen-Euro-Beträge benötigt, die neben der klassischen Förderung durch staatliche Stellen noch diverse andere Finanzierungsquellen erforderlich machen. Staatliche Fördereinrichtungen sind insbesondere bemüht, Wissenschaftlern den Schritt ins Unternehmertum zu ermöglichen und deren Unternehmensgründung professionell zu begleiten. Hierbei sollen Forschungsergebnisse in technologische Produkte und Verfahren entwickelt werden. Dafür ist die zugrunde liegende Geschäftsidee zuvor in einem Businessplan auszuarbeiten. Bei derartigen Projekten erhalten die Gründer sogar bis zu drei Jahren finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen, die den Lebensunterhalt sowie Personal- und Sachausgaben decken sollen. Auch wird hierzu die Infrastruktur der Hochschulen zur Verfügung gestellt.

Gründerwettbewerb – „Digitale Innovationen“

53 Prozent der Teilnehmer des Gründerwettbewerbs, das vom Bundeswirtschaftsministerium für Start-ups aus den Informations- und Kommunikationstechnologien angeboten wird, haben ein Unternehmen gegründet. (Quelle: GründerZeiten 28). Preisgelder bis zu 32.000 Euro gibt es bei diesem speziellen Gründerwettbewerb für Digitale Innovationen zu gewinnen. Daneben erhalten alle Preisträger ein intensives Coaching, das von einem eintägigen Business Model-Assessment mit ausführlicher Analyse und Bewertung der Geschäftsidee geht bis hin zur Teilnahme an Seminaren mit speziellen IKT Themen (Start-ups mit Fokus Informations- und Kommunikationstechnologie). Durch die Teilnahme zum Beispiel an dem Gründerwettbewerb „Digitale Innovation“ erlangen Start-ups die notwendige Aufmerksamkeit bei der Wirtschaft und potentiellen Geldgebern, die gegebenenfalls helfen sollen, den weiteren Unternehmensaufbau zu finanzieren.

Somit bieten staatliche Förderprogramme einer breiten Masse an Start-ups aus Technologie, Forschung und Wissenschaft, aber auch der Informations- und Kommunikationstechnologie die ersten finanziellen Bausteine in der Entwicklung einer Geschäftsidee.

Und so geht es im nächsten Blogs rund um das Thema Startups weiter:

  • Startups: Finanzierung und Wagniskapital als Herausforderung
  • Finanzierungsrunden nach Phasen
  • PreSeed Phase: Gründungsvorbereitung
  • Anschlussfinanzierung sichern
  • SeedPhase: Unternehmensstart finanzieren
  • Growth Phase: Unternehmenswachstum
  • Gute Ergänzung: klassische Förderdarlehen

Und hier geht es zu unserem aktuellen Projekt das im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammelt.

 

KÖNNEN PLATTFORMEN WIE TRANSVENDO AUSFÄLLE CROWDFINANZIERTER UNTERNEHMEN UND PROJEKTE VERHINDERN?

In den letzten Wochen wurden einige Fälle bekannt, wonach Unternehmen, die sich bei etablierten Plattformen über Crowdinvesting vor einigen Jahren finanziert hatten, als Komplettausfall gemeldet wurden. Hierbei handelt es sich vor allem um junge Unternehmen (Startups), wie u.a. Protonet, die sich über eine Crowdfinanzierung weiterentwickeln wollten. Können Plattformen wie Transvendo Ausfälle wie diese verhindern? – Sven Kirchberg, Geschäftsführer der transvendo GmbH steht Rede und Antwort.

 

KirchbergMan kann die Frage recht einfach vorab beantworten – NEIN, Plattformen können solche Ausfälle nicht verhindern. Plattformen können aber dazu beitragen, dass die Ausfallraten niedriger werden.

 

Werden Projekte wirklich sorgsam geprüft – oder werden mehr oder weniger alle Kapitalanfragen positiv durchgewunken?

KirchbergWir als transvendo, und da würde ich für viele Plattformen sprechen, versuchen bereits mit Eingang diverser Projektanfragen eine qualitative Selektion vorzunehmen, um Risiken vom Anleger fernzuhalten. Die Frage die wir uns dabei stellen ist: Könnte das Geschäftsmodell auch ohne Crowdfinanzierung überleben? Wenn wir dies vorab für uns mit NEIN beantworten, dann lehnen wir eine solche Anfrage ab. Gerade bei Startup-Finanzierungen wird das Geschäftsmodell sehr stark vom Management geprägt. Hier verschaffen wir uns einen zusätzlichen Eindruck, ob Businessplan und Gründer Erfolg versprechen. Einen guten Geschäftsplan oder PitchDeck können mittlerweile viele junge Unternehmen optisch sehr hochwertig vorlegen. Davon sollte man sich allein nicht beeindrucken lassen.

Ist das Plattformpersonal hinreichend qualifiziert, um potentielle spätere Ausfälle zu erkennen?

Kirchberg: Für uns stand anfänglich die Frage im Raum „selbst zu prüfen“ oder „extern prüfen zu lassen“. Da wir seit einigen Jahren, auch ohne transvendo, diverse Businesspläne im eigenen Team geprüft haben und dazu auch intern über die entsprechenden Qualifikationen zur Beurteilung von Geschäftsmodellen verfügen, kam eine externe kostenpflichtige Vergabe dieser Prüfungen nicht in Frage. Nach dem ersten Eindruck versuchen wir uns in einem zweiten Schritt dem Geschäftsmodell zu nähern und dies besser zu verstehen. Dabei werden zwischen Emittenten und transvendo viele Fragen ausgetauscht. Zusätzlich betreiben wir eigene Recherche, z.B. durch externe Fachleute oder aktive Einbindung der Creditrefom, um die Antworten der Emittenten unabhängiger betrachten zu können. Wir wollen das Geschäftsmodell dahinter lückenlos verstehen. Gelingt uns dies nicht, so lehnen wir die Anfrage ab. 

Wie eingehend informieren Sie sich über die Projektinitiatoren, vor allem ihre finanzielle Situation?

Kirchberg: Um einen potentiellen Ausfallkandidaten zu erkennen kann natürlich z.B. die Prüfung der aktuellen Liquiditätssituation hilfreich sein. Kann er nur noch 2 Monate überleben und ist zwingend auf den Fundingerfolg angewiesen so sollte man als Plattform sehr gut überlegen, ob man dieses Projekt wirklich „noch“ unterstützt. Zumal man selbst im Vorfeld nie weiß wie gut das Projekt beim „Schwarm“ ankommt. Die meisten Finanzpläne, junger Unternehmen, verfügen über keinerlei historische Daten, sodass man die geplanten Umsätze, Kosten und Erträge sehr kritisch hinterfragen muss. Gerade hier werden oftmals Zahlen präsentiert die jeglicher Grundlage entbehren und letztendlich beim Unternehmen zu deutlich überhöhten Bewertungen führen. Auch wenn Crowdinvesting-Plattformen „nur“ ein technisches Vehikel zum „Einsammeln von Risikokapital“ sind, so empfinden wir bei transvendo doch eine sehr starke Sorgfaltspflicht gegenüber den Anlegern und werden den Emittenten bei offensichtlichen Fehlplanungen unsere Sichtweise mitteilen oder sogar ganz vom Mandat zurücktreten

Aber ein Restrisiko bleibt …? 

Kirchberg: Trotz aller internen Vorsichtsmaßnahmen kann man nicht jeden Aspekt immer und vollständig erkennen oder die Zukunft bereits heute vollständig richtig vorherbestimmen. Daher werden zukünftige Ausfälle von Unternehmen jederzeit möglich sein. Wir können durch eine „sorgfältige“ Plausibilisierung der eingereichten Emittenten-Unterlagen dafür Sorge tragen, dass die Ausfallraten von Crowdinvesting Projekten so niedrig wie möglich gehalten werden, aber keine Plattform kann in die Zukunft schauen…

Wie kann sich der Anleger gegen Ausfälle crowdfinanzierter Unternehmen absichern?

Kirchberg: Unsere Empfehlung an alle Anleger heißt „Diversifikation“ ihrer Gelder. Mit diesem System der Verteilung von Risiken auf verschiedene Anlageklassen, wie es bei transvendo möglich ist, mindern Anleger ihr Risiko deutlich. Viele Plattformen stellen sich heute als Spezialisten dar. D.h., entweder investiere ich über die einzelne Plattform nur in „Startups“, „Immobilien“ oder „Nachhaltige Projekte“ und muss dann mit einer einzigen Anlageklasse vorlieb nehmen oder ich melde mich auf diversen Plattformen an und hinterlege meine Daten mehrfach. Als Alternative bietet „transvendo & deren Partner“ die Möglichkeit zukünftig alles über eine Plattform zu splitten und sein Geld dadurch besser im Auge im zu behalten.

Wo soll es zukünftig mit transvendo hingehen?

Kirchberg: Wir erkennen natürlich auch wo der Markt derzeit hingeht, nämlich zu Immobilieninvestments. Daher haben wir uns auch entschlossen unseren Anlegern qualitätsorientierte Immobilien über unseren Partner „Zinsland“ anzubieten. Darüberhinaus arbeiten wir als noch “junge“ Plattform ständig am Look & Feel unseres Websiten-Auftritts sowie an der Verbesserung der technischen Workflows, sodass die Anleger so wenig wie möglich Medienbrüche wahrnehmen müssen. Als Fazit möchte ich folgendes festhalten: Was wir als Plattform im Markt spüren ist, dass kleinere Mittelständische Unternehmen bei Crowdinvesting-Projekten so gut wie gar nicht berücksichtigt werden. Das ist für uns ein wenig unverständlich, denn in punkto Sicherheit bieten diese Unternehmen gegenüber z.B. Startups oftmals eine Basis als Investment und können darüberhinaus trotzdem attraktive Zinsmodelle für den Anleger anbieten. Diese Anlageklasse wollen wir in Zukunft noch weiter ausbauen. Wir würden uns wünschen, dass auch die Anleger / Crowd zukünftig diese Anlageklasse KMU stärker unterstützen und weniger dem Hype in Startups verfallen. Dann glauben wir, dass ein etwas breiter diversifiziertes Portfolio stürmische Zeiten besser überstehen kann.

 

Vielen Dank !

FINANZIERUNGSRUNDEN NACH PHASEN

Je nach Phase benötigt ein Unternehmen mehr oder weniger Investitionsmittel. Am Anfang steht mehr die Idee und die Gründung im Fokus und weniger das benötigte Kapital, zumal man anfangs auch nicht einschätzen kann, wieviel Kapital über den kompletten Lebenszyklus eines Unternehmens benötigt wird. In der Praxis gibt es für die verschiedenen Phasen die unterschiedlichsten Begrifflichkeiten. Eingebürgert haben sich drei Hauptphasen. Die Frühphase, die Wachstumsphase und die Endphase.

                                      Quelle: paulgraham.com/startupfunding.html, bloomberg.com

 

Die Frühphase oder auch Seed-Phase

Die Frühphase unterteilt sich nochmals in zwei Phasen: a: die Pre-Seed und b: die Seed-Phase. Oft werden die Pre-Seed und Seed-Phase unter dem Begriff Early Stage zusammengefasst. Die Pre-Seed Phase bezieht sich auf den Zeitraum vor der Gründung, in der sich das Gründungsteam formiert und somit die Basis des Unternehmens gelegt wird. Untermauert wird das ganze Vorhaben mit einem Businessplan, in dem sämtliche Details zum Geschäftsmodell skizziert werden. Erste Kontakte zu potentiellen Kapitalgebern werden aufgenommen. Je nach Geschäftsmodell, ob eine Dienstleistung, ein Produkt oder gar ein Forschungsvorhaben mit der Entwicklung eines Prototypen im Mittelpunkt steht, variiert der Kapitalbedarf. Das Kapital in der Frühphase wird auch Venture Capital genannt und kommt entweder aus dem Bekanntenkreis in Form eines Family & Friends Programms oder über staatliche Fördermittel und eigene finanzielle Reserven. In der Seed-Phase wird das Unternehmen gegründet. Hier fallen im ersten Schritt Gründungs- und Beratungskosten an. Vor allem aber müssen Aufwände für die Weiterentwicklung des Produktes oder der Dienstleistung sowie das Marketing finanziert werden. Hier stehen insbesondere Business Angels mit Kapital und Know-how zur Verfügung. Aber auch die unterschiedlichen Spielarten des Crowdfundings (-investing oder -lending) stehen hier als Finanzierungsquelle zur Verfügung. Der aufgestellte Business- und Finanzplan muss fortlaufend angepasst werden und das Produkt sollte mit den gewonnenen Erfahrungswerten an die unterschiedlichen Zielgruppenwünsche angepasst werden. Marketing und Vertrieb stellen nun den wesentlichen Pfeiler für den Übergang in die nächste Stufe der Wachstumsphase dar.

 

Die Wachstumsphase oder auch Growth-Phase

Das Unternehmen kommt allmählich in Fahrt und verzeichnet steigende Umsätze. Oft gehen mit steigenden Umsätzen noch keine Gewinne einher, da die gewonnenen Mittel in die Produktion, neue Mitarbeiter, Marketing und Vertrieb fließen. Je nach Geschäftsmodell wird in dieser Phase bereits über eine Internationalisierung nachgedacht, was den Zugang zu größeren Geldgebern notwendig macht. Hier kommen dann VC-Gesellschaften oder größere Business Angels in Frage, die dem Unternehmen mit Kapital, aber auch Netzwerken und neuen Auftraggebern zur Seite stehen. In dieser Entwicklungsphase sollte das junge Startup bereits den Break Even (Gewinnschwelle) erreicht haben, um Kapitalgebern den sogenannten Proof of Concept(Machbarkeit) nachzuweisen. Vor allem die Marktdurchdringung und die aufkommende Konkurrenz machen weiteres Kapital notwendig. Neben dem bis dato zumeist geflossenen Eigenkapital kommt erstmals eine Finanzierung durch Fremdkapital in Frage. In der Regel versucht das Gründungsteam, möglichst wenig Anteile abzugeben und mit Fremdkapital in Kombination mit anderen eigenkapitalähnlichen Mitteln wie z.B. Mezzanine Kapital (Nachrangdarlehen) das weitere Wachstum zu pushen. Auch Überlegungen zu einem Börsengang spielen in dieser Phase in den Köpfen der Gründer und Gesellschafter sowie VCs und Business Angels durchaus eine Rolle. Vor allem für die kostspielige Expansion ins Ausland ist ein sehr hoher Geldbedarf nötig. Aber auch der Börsengang verschlingt in der Vorbereitungsphase erhebliche Geldmittel, die oft über eine sogenannte Brückenfinanzierung (Bridge Financing) ermöglicht werden. Dabei wird die Finanzierung so strukturiert, dass diese wiederum mit den Erlösen aus dem Börsengang zurückgezahlt werden kann. In diesem Segment arbeiten spezielle Investment-Banken und Emissionsgesellschaften, die das Unternehmen bei dem komplexen Sachverhalt begleiten.

 

Die Endphase oder auch Turn-Around-Phase

Diese Phase stellt in der Betrachtung der Lebensphasen den letzten Abschnitt des Unternehmens dar. Das Unternehmen hat sich eine Position erarbeitet und den Markt weitestgehend durchdrungen. Aufgrund der rasanten und dynamischen Veränderung von Märkten muss sich das Unternehmen in Teilbereichen neu erfinden und seine Produkte, Dienstleistungen, etc. anpassen. Nicht jedem Unternehmen fällt das leicht. Oft sitzen noch die Gründer im Management. In solchen Umbruchzeiten sind jedoch erfahrene Führungskräfte von Nöten, die mit Change-Prozessen umgehen können und bereits Sanierungen und Umstrukturierungen vollzogen haben. In dieser Phase sind auch die Ansprüche an eine Finanzierung sehr unterschiedlich. Für Turn-Arounds oder Sanierungen gibt es auf dem Markt wiederum spezielle Investoren, die Erfahrungswerte mit genau diesen Unternehmensphasen haben und das Investment sehr gut einschätzen können. Aber auch Fremdkapital, erwirtschaftete Eigenmittel aus dem Börsengang oder spezielle Fördermittel stehen hier als Alternative zur Verfügung.

 

Unternehmensstart finanzieren

An das Gründungsteam werden je nach Lebensphase des Unternehmens unterschiedliche Anforderungen gestellt. Oft hilft die Zuhilfenahme externer Berater, um die Tücken der verschiedenen Phasen zu überbrücken, zumal es den Gründern beim Einwerben von Kapital häufig an Erfahrung fehlt. In der Regel sind die Gründer auf das Forschungsprojekt, das Produkt oder die Dienstleistung fokussiert und kennen sich da bestens aus. Die Anschaffung von Kapital ist eine Disziplin für sich und sollte von Profis begleitet werden.

Anbei ein Überblick was Euch in den nächsten Blogs rund um das Thema Startups erwartet:

  • Startups: Finanzierung und Wagniskapital als Herausforderung
  • Finanzierungsrunden nach Phasen
  • PreSeed Phase: Gründungsvorbereitung
  • Anschlussfinanzierung sichern
  • SeedPhase: Unternehmensstart finanzieren
  • Growth Phase: Unternehmenswachstum
  • Gute Ergänzung: klassische Förderdarlehen

 

Und hier geht es zu unseren aktuellen Projekten, die im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammeln.

 

MEHR KAPITAL FÜR START-UPS

Vielen deutschen Startups fehlt es an Geld, vor allem in der Wachstumsphase. Doch ihr Erfolg ist wichtig – für den gesamten Wirtschaftsstandort. Wir müssen die Wagnisfinanzierung stärken.

Herausforderungen für Start-ups

Junge Unternehmen stehen in den meisten Fällen immer denselben Herausforderungen gegenüber. Eine herausragende Rolle spielt natürlich Geld, mit dem die Ideen und Vorhaben finanziert werden sollen. Aber auch viele andere Punkte müssen berücksichtigt werden. Wenn man sich das Kuchendiagramm der aktuellen Herausforderungen ansieht, die der Bundesverband Deutscher Startup e.V. in seinem Startup Monitor 2016 veröffentlicht hat, dann steht die Kapitalbeschaffung erst an 4. Stelle. Vor allem die Kundengewinnung, also ein funktionierender Vertrieb, und die Produktentwicklung stehen an erster Stelle am Beginn für junge Unternehmen.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an kapitalkräftigen Finanzinstrumenten, die jungen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden können, um deren Vorhaben zu realisieren. Das vom BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) verwaltete ERP-Programm stellt neben den sonstigen Finanzierungsquellen wie z.B. private Geldgeber, Business Angels und Venture-Capital etc. eine gewichtige Säule dar.

 

Start-ups sind innovativ und wachstumsstark

Was sind nun aber Startups bzw. wie werden sie definiert? Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. definiert Startups wie folgt:

 

  • sie sind nicht älter als 10 Jahre
  • sie sind mit ihrer Technologie und/oder ihrem Geschäftsmodell (hoch) innovativ
  • sie streben ein Mitarbeiter- und /oder Umsatzwachstum an

 

Dabei spielt die Branche keine Rolle. Aktuell erfahren vor allem gewachsene Unternehmen aus den traditionellen Branchen wie der Automobilindustrie, Finanzwesen, Lebensmittelbranche etc. den Wettbewerb und Druck junger innovativer Unternehmen, die alte eingefahrene Prozesse auf den Kopf stellen.

 

Woher kommen denn Start-ups?

 

Finanzierung: der Baustein für den Unternehmensstart

Für die Gründung, das Wachstum und eine darauffolgende Internationalisierung ist Kapital von Nöten. Da in den meisten Fällen junge Unternehmer nicht genügend eigenes Kapital zur Verfügung haben oder Sicherheiten fehlen, sind Termine bei Banken zumeist enttäuschende Erlebnisse. Zwar können die vom BMWi zur Verfügung gestellten ERP-Programme helfen, doch auch hier sind nicht zuletzt private Sicherheiten ein Muss. Vor allem in der PreSeed- und Seed-Phase stellen klassische Bankdarlehen keine Alternative dar. Hierfür stehen neben Banken aber weitere Kapitalgeber zur Verfügung. Im nächsten Blog beschäftigen wir uns mit den Phasen, die im Rahmen von Finanzierungsrunden durchlaufen werden.

 

Anbei ein Überblick, was Euch in den nächsten Blogs rund um das Thema Startups erwartet:

 

  • Startups: Finanzierung und Wagniskapital als Herausforderung
  • Finanzierungsrunden nach Phasen
  • PreSeed Phase: Gründungsvorbereitung
  • Anschlussfinanzierung sichern
  • SeedPhase: Unternehmensstart finanzieren
  • Growth Phase: Unternehmenswachstum
  • Gute Ergänzung: klassische Förderdarlehen

 

Und hier „Aktuelle Projekte“ die im Rahmen eines Crowdinvestings Wachstumskapital einsammeln.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ – MENSCHGEWORDENE MASCHINEN ÜBERNEHMEN UNSERE ARBEIT

„Alexa, mach das Licht an“: Jeder hat diesen Spruch bereits in den unzähligen Google Werbe-Spots gehört. Das Stichwort „Smart Home“ treibt nun seine Runden und soll das Wohlgefühl zu Hause auf ein neues Niveau anheben. Von unterwegs mitbekommen, ob im Kühlschrank Zutaten für das Abendessen fehlen oder ob die Räume wohltemperiert sind. Das ist nur der Bruchteil eines Szenarios, das uns in naher Zukunft, wenn nicht teils schon heute durch den Alltag begleiten soll.

Jedoch ausgerechnet Elon Musk, einer der Future-Menschen unter uns, der mit seinen Visionen nicht nur das Leben auf der Erde revolutionieren möchte, sondern auch mit der Hand nach anderen Planeten greift, sieht das Thema Künstliche Intelligenz (KI oder AI von Artificial Intelligence) als eine große Gefahr für die Menschheit. Warner wie Elon Musk, Stephen Hawking oder der Neurowissenschaftler und Philosoph Sam Harris stellen auf die Theorie der Superintelligenz ab. Diese besagt, dass sobald wir eine KI erschaffen haben, die tatsächlich klüger ist als kluge Menschen, sich anschließend selbst immer weiter verbessern wird, und zwar rasend schnell (Quelle: spiegel.de).

 

Werden Menschen überflüssig?

Für Technikfeinde ist es ein gefundenes Fressen, dass intelligente Maschinen Menschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Und schon heute ist das ein wichtiges Thema in den GroKo-Verhandlungen. Nachdem China im vergangenen Sommer angekündigt hatte, bis 2025 auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz weltweit führend sein zu wollen, schlugen SPD und Union einen Masterplan für die Entwicklung dieser Zukunftstechnologie vor (Quelle: handelsblatt.com).

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sagte dem Handelsblatt gegenüber, dass KI zunehmend vor allem besser qualifizierte Arbeitsplätze ersetzen werde und dadurch die Strukturen der Gesellschaft grundlegend verändern würden (Quelle: handelsblatt.com).

Und um dieses Schreckensszenario zu befeuern, hat eine Studie des McKinsey Global Institute Zahlen herausgebracht. Diese besagen, die KI beschleunige die Veränderung der Gesellschaft um den Faktor zehn, mit dem 300-fachen der Größe beziehungsweise dem 3000-fachen der Auswirkung des letzten großen menschengemachten Umsturzes, der industriellen Revolution (Quelle: mckinsey.com).

Eine Studie der Oxford University behauptet, dass in den nächsten 25 Jahren 47% der Jobs in den entwickelten Ländern akut von Automatisierung bedroht sind und verschwinden werden (Quelle: businessinsider.de).

Keine rosigen Aussichten für Arbeitnehmer, die vor allem Routinearbeiten nachgehen. Aber auch Buchhalter, Ärzte, Juristen, Lehrer, Bürokraten und Finanzanalysten könnten problemlos ersetzt werden. Zwar wird es aufgrund effizienterer Arbeitsweisen mehr Wohlstand geben. Es bleibt aber die Frage, ob dieser wiederum gerecht verteilt wird oder nur eine kleine Schicht, die sich heute mit der KI Thematik auseinandersetzt, davon profitiert.

 

Mensch vs. Maschine

Google hat mit seinem Programm AlphaGo eine Maschine entwickelt, die es schaffte, den Go-Brettspiel-Meister Lee Sedol zu schlagen. Ein Brettspiel, das bereits seit über 2000 Jahren vor allem im asiatischen Raum gespielt wird. Go gilt als extrem komplexes Spiel, das weitaus mehr Möglichkeiten bietet als das bisherige IQ-Testfeld Schach. Das von Google erschaffene Programm bediente sich zweier Systeme gleichzeitig: Ein Modul hatte abermillionen Go-Partien analysiert und im Speicher parat, das andere Modul wiederum wertete die Vorschläge aus und entschied sich dann für einen Zug. Google hatte somit ein Hybrid erschaffen, das Unmengen an Daten mit einer lernfähigen Intuition verarbeiten konnte. Und der geschlagene Spieler Lee Sedol gab zu, dass die Niederlage gegen eine Maschine schmerzte.

 

Großartig oder gruselig?

Letztes Jahr im März hat Mark Zuckerberg Facebooks künstliche Intelligenz vorgestellt. Eine Maschine, die aufgrund von bestimmten Mustern erkennen kann, ob jemand in der Facebook-Community suizidgefährdet ist. Diese Personen werden dann als gefährdet gekennzeichnet und ihnen besondere Hilfen angeboten (Quelle: facebook.com).

Je mehr Datenquellen die Systeme generieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, solche Fälle vorherzusagen. Das Start-up Cogito kann mittels einer intelligenten Stimmanalyse die psychische Verfassung sowie die Depressionsneigung in Echtzeit analysieren (Quelle: cogitocorp.com). Die Liste an neuen und aktuellen KI-Technologien ist mittlerweile sehr lang. Im Silicon Valley gilt für Gründer von Startups schon seit geraumer Zeit, dass mit gewöhnlichen Geschäftsmodellen wie zuletzt UBER & Co. nicht mehr viel zu holen ist. Heute braucht es eine neue Formel … UBER + KI … um Venture Capital im Valley zu generieren. Alle Tech-Riesen arbeiten bereits seit Jahren an der Nutzbarmachung der Unmengen an Daten, die sie einsammeln. Diese Beispiele zeigen aber auch die positiven Seiten der KI im Alltagsleben. Bei suizidgefährdeten Menschen mag diese Hilfe als annehmbar erscheinen. Doch wie wäre es, wenn man künftig anhand der gesammelten Daten als „potenziell kriminell“ eingestuft würde?

 

Verzehnfachung der Finanzierung von Startups im Bereich Künstliche Intelligenz

Wie sollte es anders sein? Betrachtet man die globale Startup-Verteilung für KI, dann ist die USA, gefolgt von den Europäern, ganz weit vorne. Insgesamt sprechen wir von 14,3 Milliarden US Dollar. Die führende Unternehmensberatung Zinnov veröffentlichte eine Studie „The AI Spring: Innovations for the next decade“ (Frühling für KI: Erfindungen für das nächste Jahrzehnt), die einen bis dato einzigartigen Einblick in den Bereich der künstlichen Intelligenz bietet. Weltweit haben sich die Investitionen in den vergangenen fünf Jahren verzehnfacht. Von 94 Mio. USD im Jahr 2011 auf 1.049 Mio. USD im Jahr 2016 (Quelle: businessworld.in). Vor allem die ältesten Industrien wie die Automotive-Branche, Produktion oder das Finanzwesen werden komplett auf den Kopf gestellt. Laut der Studie wächst das KI-Ökosystem in Europa rasant und mittlerweile beschäftigen sich 441 Startups im Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland mit Themen vor allem in den Bereichen Fintech, Gesundheitswesen und Einzelhandel. Wie die Studie bestätigt, beschäftigen sich auch viele deutsche Startups mit der künstlichen Intelligenz. Um im weltweiten Führungskampf mithalten zu können, benötigen diese Unternehmen finanzielle Mittel, um sich stetig weiter zu entwickeln und zu forschen. Auch mithilfe von Crowdinvesting-Kampagnen bemühen sich Startups um finanzielle Mittel. Crowdinvestoren können sich somit auch mit kleinen Beträgen an zukunftsweisenden Projekten beteiligen und am starken Wachstum partizipieren. Aber man sollte sein schwer verdientes Geld immer mit Bedacht in Projekte bzw. Investmentmöglichkeiten geben. Hier hilft es breit zu streuen und nicht alles auf eine Karte oder ein Projekt respektive Unternehmen zu setzen.

GENERATION Z – KOMMT EINE UNTERNEHMENSGRÜNDUNG IN FRAGE?

Perspektiven für die „Gen Z“ auf dem Arbeitsmarkt

Geboren ab Ende der 1990er-Jahre, drückt die Generation Z, die auch unter dem Namen „Digital Natives“ bekannt ist, gerade die letzten Jahre auf der Schulbank, steckt bereits im Studium oder macht – je nach Werdegang – bereits die ersten Schritte auf dem Arbeitsmarkt. Es handelt sich dabei um Menschen, die es seit Kindheitstagen gewohnt sind, eine Flut von digitalen Informationen zu verarbeiten und für sich zu nutzen. Sie wächst inmitten einer zunehmend digitalisierten Welt auf. Sie ist Teil einer 24/7 vernetzten Community. Sie ist eine Generation, welcher nachgesagt wird, im Gegensatz zu ihren Vorgängern, der Generation Y, gänzlich andere Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt mitzubringen und diesen einmal mehr total auf den Kopf zu stellen.

Bevor es dazu kommt, muss aber erst einmal ein Abschluss her. Wie geht es jetzt weiter nach dem Studium? Eine Frage, durch welche sich die Generation Y gerade durchgebissen hat – und die von den Z’lern gleichermaßen beantwortet werden muss.

Da wären einmal die Karrieristen, welche nach ihrem in Regelstudienzeit absolvierten Studium einen vorbildlichen Lebenslauf vorweisen können, ohne Probleme einen ihrer Wunschjobs bekommen, die Karriereleiter schnell empor steigen und schon bald über das erste eigene Auto, oder vielleicht sogar Haus, nachdenken.

Wiederum anderen ist es nicht so wichtig, sich sofort in die Arbeitswelt zu stürzen. Das sind diejenigen, die erst ein bisschen „was ausprobieren“ möchten, und sich dafür gern mit ihrem Nebenjob in einem Club der geliebten Heimatstadt über Wasser halten.

Und dann wäre da noch eine Personengruppe, die einen eher geringen Anteil der Studenten hier zu Lande ausmacht: jene, die während der Vorlesungen meist mit anderen Gedanken beschäftigt scheinen – bzw. vor allem an Themen interessiert sind, die für die spätere Selbstständigkeit relevant sind. Ein paar von ihnen denken mit dem Beginn der Studienzeit bereits über den Schritt zur Selbstständigkeit nach und fehlen daher bei keiner Vorlesung und keinem Workshop zum Thema „Entrepreneurship“.

 

Der Gedanke „Start up“ – beschäftigt sich die heutige Jugend damit überhaupt?

Aus einer Studie aus dem Jahr 2015 geht hervor, dass von 93.000 Studenten aus 26 Ländern, deutsche Hochschüler zusammen mit Finnen, Japanern und Niederländern am gründungsunwilligsten sind. 78 Prozent der angehenden deutschen Akademiker ziehen eher ein Leben als Angestellter in Erwägung. Von den verbleibenden 22 Prozent, welche tatsächlich eine umsetzbare Geschäftsidee entwickeln konnten, dabei langjährig diese Motivation beibehielten, sich von hohen und schwer kalkulierbaren Risiken nicht abschrecken ließen und die mangelnde Praxiserfahrung wegsteckten, blieb im genannten Jahr 2015 ein verschwindend kleines Segment an Gründern übrig, welches nun erfolgreich auf ihr neues, eigenes Unternehmens zurückblicken kann.

Ob die Generation Z Unternehmensgründungen in Erwägung zieht oder nicht, hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf den deutschen Markt. Zwar können bis dato nur vage Prognosen abgegeben werden, da bisher nur ein Bruchteil der Generation in den Arbeitsmarkt eingetreten ist und ihre Berufswahl getroffen hat, doch die Wirtschaftslage für Unternehmensgründungen in unserem Land hat in den vergangenen Jahren durchwachsene Zeiten erlebt.

 

Bleibt das nun so, erleben Angebot und Nachfrage wieder Aufwind – oder bricht der Gründungsgedanke total ab? 

Der Ruf der Generation Z eilt ihr weit voraus, bleibt also Hoffnung für die Schaffung deutscher Startups.
Längst hat sich auch herumgesprochen, dass in den kommenden Jahren nur geburtenschwache Jahrgänge in den Arbeitsmarkt eintreten. Ein Großteil der Generation befasst sich momentan mit Zukunftsplänen und ist dabei recht optimistisch: Man weiß, dass Arbeitgeber wohl händeringend auf der Suche nach Nachwuchstalenten sind. Wenn der Numerus Clausus stimmt und das Studium halbwegs ordentlich absolviert ist, wird sich schon etwas finden. Die Unternehmen suchen ja!

Experten und Forschern zufolge steht zumindest fest: Die „Digital Natives“ können zwar noch nicht gänzlich charakterisiert werden, da sie sich erst in ein paar Jahren am Markt etablieren, doch sie haben für sich erkannt, dass die Pläne der Generation Y, Beruf und Privatleben zu kombinieren, gründlich fehlgeschlagen sind. Der fließende Übergang von Arbeit und Freizeit wird von ihnen nicht geschätzt. Stattdessen soll wieder klar zwischen Arbeit und Privatleben unterschieden werden. Zum Feierabend wird der Schalter umgelegt, ab diesem Moment ist Freizeit angesagt!

 

Unternehmensgründung, oder: Lieber Angestellter oder doch der eigene Boss?

Die Arbeit wird also als Mittel zum Zweck angesehen, eine große Identifikation mit dem Unternehmen besteht nicht mehr – und der Beruf wird bis zu vier Mal im Leben gewechselt. So die Prognose eines zukünftigen Angestelltenverhältnisses.

Also doch den „Traum“ vom Chefsein verwirklichen?

Der Aufwand, der damit verbunden ist, sollte in keinem Fall unterschätzt werden. Gerade was die Finanzierung betrifft, sind einige Dinge zu bedenken. Reicht das Eigenkapital? Ist Crowdfunding eine Option? Die zahlreichen Nachrichten und Statistiken zu gescheiterten Startups schrecken – verständlicherweise – viele ab. Zu groß scheint das Risiko zu sein.

 

Worauf kommt es also an? Was kann man besser machen?

Neben dem Wissen über die Branche und die Zielgruppe ist auch die Bereitschaft zu Überstunden ein entscheidender Gesichtspunkt. Geregelte Arbeitszeiten, Feierabend und Wochenende kennen Jungunternehmer nicht. Zu Beginn geht es darum, das Unternehmen möglichst schnell auf feste Füße zu stellen. Überdurchschnittlicher Einsatz muss erbracht werden, während Familie und Freizeit zurückgestecken… Wer sich für die Gründung entscheidet, dem sollte bewusst sein, dass er für 2-3 Jahre alles andere hinten anstellen muss um den Sprung zum etablierten Unternehmen zu schaffen.

Erwarten wir also gespannt, wie sich die Startup-Szene mit der Generation Z entwickelt!